Problem mit selbstkompiliertem Kernel

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michseel3
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Problem mit selbstkompiliertem Kernel

Post by michseel3 »

Hallo zusammen,

ich habe mir einen Kernel kompiliert, mein Server bootet jedoch mit diesem nicht. Beim erstellen des initrd Images kam folgender Output:
s2:/boot# mkinitramfs -o initrd.img-2.6.22.19-vs2.2.0.7 2.6.22.19-vs2.2.0.7
W: mdadm: /etc/mdadm/mdadm.conf defines no arrays.
W: mdadm: no arrays defined in configuration file.
W: mdadm: falling back to emergency procedure in initramfs.
Die KVM Konsole sagt folgendes:
Begin: Waiting for root file system... ...
Done.
Check root= bootarg cat /proc/cmdline
or missing modules, devices: cat /proc/modules ls /dev
ALERT! /dev/sda2 does not exist. Dropping to a shell!

BusyBox v1.1.3 (Debian 1:1.1.3-4) Built-in shell (ash)
Enter 'help' for a list of built-in commands.

/bin/sh: can't access tty; job control turned off
(initramfs))
/dev/sda2 existiert jedoch auf jedenfall, da beim Standardkernel in der grub config auch "root=/dev/sda2 ro" eingetragen ist.

Wie kann ich diesen Fehler beheben?
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daemotron
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Re: Problem mit selbstkompiliertem Kernel

Post by daemotron »

Deinen Plattencontroller (unter "Device Drivers") in die Kernel-Konfiguration mit aufnehmen - oder nutzt Du für / ein "exotisches" Dateisystem wie XFS/JFS? => falls ja, ebenfalls in der Konfiguration aktivieren.
michseel3
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Re: Problem mit selbstkompiliertem Kernel

Post by michseel3 »

Hallo,

mittlerweile habe ich ein neues Problem. Ich habe übrigens einen Hetzner Rootserver. Diesen habe ich neu installiert etc. Ich bin exakt wie folgt vorgegangen:

Code: Select all

-Rescue System gebootet
-fdisk /dev/sda, HDD partitioniert, Dateisysteme erstellt, gemountet
-mit Debootstrap Debian Etch auf /dev/sda2 installiert
-Anschließend das installierte Debian System gebootet, was einwandfrei funktioniert. 
-Nach dem Booten: wget http://www.kernel.org......
-tar xjvf linux-2.6.22.19.tar.bz2 && cd linux-2.6.22.19
-make menucconfig
-make
-make modules_install
-make install
-cd /boot
-mkinitramfs -o initrd.img-2.6.22.19 2.6.22.19
-den neuen Kernel in die menu.lst von grub eingetragen
Beim Bootvorgang sagt der Server nun "Begin: Waiting for root file system..." und bleibt dann stehen. Woran kann dies liegen?

Hat es Nachteile, wenn ich im Kernel einfach alles aktiviere, sodass ich definitiv nichts vergessen kann?
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daemotron
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Re: Problem mit selbstkompiliertem Kernel

Post by daemotron »

1. Warum möchtest Du denn einen selbstgebauten Kernel haben und nicht den aus den Debian-Paketen verwenden?
2. Warum verwendest Du einen so alten Kernel, wenn Du schon selbst baust? Aktuell ist 2.6.27 und nicht 2.6.22
3. Warum möchtest Du bei Eigenbau eine initrd haben? Benötigte Treiber fest in den Kernel, und gut is...
4. Einfach alles zu aktivieren ist nicht gut; Du erwischst so auch Dinge, die Du vielleicht gar nicht haben willst
5. lshw und lspci sind Dein Freund, wenn es darum geht, die verbaute Hardware zu identifizieren

http://files.my-universe.com/gentoo/hetzner-gentoo.tgz enthält eine Kernel-Konfiguration, mit der ich mal vor ca. einem Jahr einen Hetzner-Server zum laufen gebracht habe (aber bitte nicht blind übernehmen, die war für einen gentoo-hardened Kernel)
freddy36
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Re: Problem mit selbstkompiliertem Kernel

Post by freddy36 »

michseel3 wrote:Beim Bootvorgang sagt der Server nun "Begin: Waiting for root file system..." und bleibt dann stehen. Woran kann dies liegen?
Typisches verhalten wenn benötigte Module für HDD, Filesystem, etc. fehlen und es deswegen nicht gemountet werden kann. Nach einiger Zeit sollte auch ein Prompt kommen wo du dich dann in der initrd bewegen kannst. Eigentlich sollte es aber aus den vorhergehenden Meldungen möglich sein zu erschließen was fehlt.