neuer (alter) Kernel will nicht mehr booten

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killerpenguin
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neuer (alter) Kernel will nicht mehr booten

Post by killerpenguin »

Hallo zusammen!

Ich verstehe die Welt nicht mehr!
Auf einem rootie hatte ich unter Debian (sarge) Xen 3.0.3 aus den Quellen kompiliert und zwei Kernel gebacken (0 und U). Beide Kernel haben wunderbar funktioniert.

Nun musste ich das System neu aufsetzen, habe mich erst an Xen 3.1 versucht und bin dann wieder auf 3.0.3
Die Kernel habe ich mit haargenau der selben config gebaut (die alte config hatte ich gesichert).
Aus welchem Grund auch immer bootet der neue (alte) Kernel nicht mehr!?!
Keinen Mucks gibt er über die serielle Konsole von sich. Nicht einmal eine Fehlermeldung, daß er das root-Dateisystem nicht mounten kann oder sonst ein fehlendes Modul.
Das ist alles, was die Konsole von sich gibt, nachdem ich einen Eintrag vom Grub zum booten ausgewählt habe:

Code: Select all

  Booting 'Xen 3.0.3-0 / Debian GNU/Linux, kernel 2.6.16.29-xen0'

root  (hd0,0)
 Filesystem type is ext2fs, partition type 0x83
kernel  /boot/xen-3.0.3-0.gz
   [Multiboot-elf, <0x100000:0x7e658:0x479a8>, shtab=0x1c6078, entry=0x100000]
module  /boot/vmlinuz-2.6.16.29-xen0 root=/dev/sda1 ro console=ttyS0,57600
   [Multiboot-module @ 0x1c7000, 0x550a0c bytes]
savedefault
Kann mir jemand einen Tip geben, wonach ich suchen könnte? Ich habe mich glaube ich im Moment ein wenig verrannt.
Vor allem: Warum ging das alles vorher? Warum jetzt auf einmal nicht mehr?!?

Gruß...
breiteseite
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Re: neuer (alter) Kernel will nicht mehr booten

Post by breiteseite »

Hi,

sicher das dein Root-Dateisystem (hd0,0) ist? Bei mir ist das meistens (hd0,1), da auf hd(0,0) bei mir der Swap liegt.
Der Kernel hat bei mir auch keine Dateiendung.. und module lad ich nicht das vmlinuz. Übrigens hab ich die Parameter (root, ro, console) in der kernel und nicht in der module-Zeile.
Benutz aber auch Grub. :D
Bin nicht so der Crack, vielleicht konnt ich dir ja trotzdem helfen
oxygen
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Re: neuer (alter) Kernel will nicht mehr booten

Post by oxygen »

Die Konfiguration sollte so stimmen, so sieht das bei xen aus.
Sind die module für die serielle Schnittstelle einkompiliert?
Wird vielleicht eine /var/log/dmesg bzw. /var/log/bootlog erstellt?
typische Fehler sind natürlich: falscher/fehlender IDE/SATA Treiber (vllt auch hda vs sda), Dateisystemtreiber vergessen, Netzwerkkarten Treiber vergessen.
killerpenguin
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Re: neuer (alter) Kernel will nicht mehr booten

Post by killerpenguin »

Hallo zusammen,

die Grub-Config sollte in der Tat so funktionieren, so läuft sie auch auf anderen Servern.

Die SATA-Module sind auch vorhanden, da bin ich mir sicher.
Ich habe einen 2.6.16.29-Kernel ohne Xen-Patches manuell gebaut. Der startet einwandfei. Diese Config habe ich mit make oldconfig in den Xen-Kernel übernommen und zusätzlich Xen aktiviert, d.h. dieser Kernel sollte auf jeden Fall anstandslos starten!?

Nach 20...30 (?) Sekunden meldet sich aber der Grub wieder über die serielle Konsole. Entweder ist ein Kernel Panic aufgetreten, den ich nicht gesehen habe oder der xen.gz startet nicht.
Logdateien werden keine erstellt, entweder kann der das rootfs nicht mounten (was ich aber nicht als sehr wahrscheinlich einstufe, weil die Kernelconfig ja im normalen Kernel funzt) oder er bootet garnicht erst.

Mittlerweile habe ich den Server auf Fedora 6 umgestellt und bin dort am werkeln. Die mitgelieferten Kernelimages funzen nicht, im Moment kompiliert gerade der Eigenbaukernel mit der o.g. config.
So schließe ich auch ggf. Ungereimtheiten in der Debianinstallation aus.

Das merkwürdige ist halt, daß es bisher auf diesem Server einwandfrei funktionierte und von einem auf den anderen Tag nicht mehr.

Spricht der Hypervisor irgendwelche Speicherbereiche oder Register an, die sonst nicht angesprochen werden? Hat das RAM oder die Procs möglicherweise einen Knack weg?

Gruß ...