Hier mal die Antwort vom Support, als ich denen genau die Frage gestellt hab:
in unserem Debian-Minimalsystem wird ein selbsterstellter Kernel auf Basis des Vanillakernels von kernel.org eingesetzt. Sie können aktualisierte Kernelimages unter ftp://update.onlinehome-server.info/loc ... es/kernel/ herunterladen.
Grundsätzlich kann ein anderer Kernel verwendet werden. Sie müssen lediglich dafür sorgen, dass die Treiber für die in Ihrem Server verbaute Hardware beim Booten geladen werden. Im Falle eines modularen Kernels müssen diese in der Datei /etc/modules.conf eingetragen werden.
hat schon jemand den Kernel von backports.org versucht? Der ist 2.6.16 und sollte auf i386 laufen. Leider kann ich das nicht testen, da ich amd64 habe.
Frage: Hat jemand einen neuen amd64 Kernel für den Rootserver L64?
Frage: Wo bekomme ich die Kernelheaders für den von 1und1 gelieferten Kernel her?
debianneuling wrote:
Grundsätzlich kann ein anderer Kernel verwendet werden. Sie müssen lediglich dafür sorgen, dass die Treiber für die in Ihrem Server verbaute Hardware beim Booten geladen werden. Im Falle eines modularen Kernels müssen diese in der Datei /etc/modules.conf eingetragen werden.
Hotzi wrote:Irgendwie ist das ein bissel *piep*, was 1und1 mit seinem SIS_Bastelmist da macht.
Was spricht dagegen, einen eigenen Kernel zu bauen? Ich würde 2.6.16.27 nehmen. Die Config des 2.6.16-rc6 solltest Du eigentlich übernehmen und mit "meke oldconfig" umwandeln können.
Hotzi wrote:Alles viel zu umständlich, wenn ich z.B. bei Strato ein Image nehmen kann.
Nicht vergessen: Kundenserver! Wenn ich krank bin kann bei nem Package auch jemand anderes apt-get upgrade machen.
Nun, es gibt obskurere Dinge als Vanilla-Kernel. Deine Urlaubsvertretung sollte so fit sein, dass sie bei anstehenden Sicherheitsupdates den 2.6.16.27 auf 2.6.16.28 aktualisieren kann. Dafür aktivierst Du ja /proc/config.gz und dokumentierst diese Änderung, oder?
Naja, never 1un1 Schrott-Server
Andere Hoster haben den gleichen Schrott. Ich habe grad zwei Testsysteme bei zwei anderen Providern, bei denen ich auch kleinere Schwierigkeiten mit der harten Ware habe.
Meine eigenen Server sind Colocation-Systeme, mit Hardware vom Krenn. Ist zwar etwas teurer als Rootserver mit ähnlichen Eckdaten aber zuverlässiger.
Hotzi wrote:Zu Krenn sag ich mal nix. Gut dass wir @work nur HP haben.
Ich habe von Krenn Server auf Basis der Intel-Barebones. Verwandte Rechner (gleiches Mainboard) werden auch als HP, Dell und unter einigen anderen Labels verkauft.
Naja, vielleicht wird die nächste Maschine eine Sun mit T1 (Motto: Lieber Dacia fahren und mit Sun serven als 1er BMW und Dell-Server)...
Back to Topic: vom Argument "apt-get upgrade" halte ich wenig, da die Provider oft mit eigenen Kernelimages lange brauchen. Ergo wird ein trügerisches Gefühl von Sicherheit vermittelt, wenn trotz eines bekannten Exploits kein Update vorliegt ("Mein Kernel scheint nicht betroffen, es ist alles sicher!")...
Providersoftware bzw. deren Updateserver nutze ich nie. Alles von den offiziellen Repositorys und Kernel ist bei mir nur der orginal Debiankernel und meine eigenen drauf, da kann auch ein apt-get update && apt-get upgrade nichts schlimmes anrichten. Sollte ich mal ein Kernel zusammenballern, dann kann ich immernoch auf den Distro Kernel ausweichen im Rescuesystem mittels lilo -r, die laufen zu 100% immernoch hoch und ich kann mich dem bugfixing des neuen Kernels widmen, für die Zeit interessiert es mich nicht ob der Kernel nun ein uralter 2.6.8´er ist, hauptsache er läuft und ich kann das Bugfixing machen.
Hotzi wrote:Der 2.6.8 rennt aber auf 1und1 Gurkenbastel-SIS-Chipsatz nicht!
Das ist aber nicht die Schuld des Providers, wenn ein alter Kernel von Mitte 2004 die Hardware nicht unterstützt. Mit dem ausgelieferten Kernel funktioniert es ja.
Off-Topic: Ich weiß nicht, warum so viele Leute noch an Debian hängen. Wenn es unbedingt DEB-basiert sein soll, würde ich mittlerweile zu Ubuntu greifen. Das ist für mich das "bessere Debian". Sowohl von den Release-Zyklen, der Softwareauswahl und von der Community her.
Hallo,
anstatt zu "streiten" ob der 1und1 Server gut oder schlecht ist, sollte sich doch vielleicht jemand hinsetzen und einen lauffähigen aktuellen Kernel als DEB Paket erzeugen und allen leidtragenden zur Verfügung stellen.
Sofern mir jemand mal nähere Angaben zu den neuen Systemen zukommen, oder ein Testsystem zur Verfügung stellt, könnte ich mich glatt mal wieder genau dazu hinreißen lassen.