Ich denke Moppis Problem ist weder das Filesystem noch die sonstige Hardware-Ausstattung. Sein eigentliches Problem ist reoback. Der Algorithmus zum Erstellen von inkrementellen Backups ist seeeehr schlecht.
Man sieht, dass der Prozess, der da die ganze Zeit rödelt, in etwa so aussieht:
tar -cpzf /var/lib/reoback/backups/2005-01-14/XXXX-YYYY-incremental-20050114-0131PM.2.tgz -T /var/lib/reoback/tmp/YYYY.incl -X /var/lib/reoback/tmp/YYYY.excl
Das sagt tar, dass es bestimmte Dateien/Verzeichnisse, deren Namen in den YYYY.(incl|excl) Dateien enthalten sind verwenden bzw. ignorieren soll. Meine YYYY.excl ist 148052 Zeilen lang. In der YYYY.incl steht nur ein Verzeichnis, das rekursiv durchsucht wird. tar überprüft nun bei jeder gefundenen Datei, ob diese in der YYYY.excl-Liste vorhanden ist. Ist das nicht der Fall, wird Sie ins Archiv geschrieben.
Dieser Prozess läuft bei mir derzeit schon über zwei Stunden (edit: jetzt schon vier Stunden), obwohl die einzige Ã?nderung ein paar weitere Mails in einem Maildir sind.
(edit: Das ist auch ganz logisch, da tar hier gezwungen wird, mit einem O^2-Algorithmus zu arbeiten. Bei 140852 Dateien in der YYYY.excl müssen insgesamt 19839285904 Vergleiche durchgeführt werden. Es spielt dabei überhaupt keine Rolle, ob und wieviele Dateien sich geändert haben. Wenn man jetzt die Anforderung hätte, dass das inkrementelle Backup innerhalb von einer Stunde fertig sein soll, müsste tar 5510912 Vergleiche pro Sekunde durchführen. Okay.)
Also Moppi, benutze einfach ein anderes Backup-System. Z.B. das kürzlich
hier diskutierte backup2l oder auch
duplicity.
schönen Tag auch noch, wünscht tix.64