Hallo
eine Grundsätzliche frage habe ich mal zu einer spiegelung.
gesetz dem fall ich habe 2 root server im selben RZ. gibt es eine möglichkeit das ich alles was auf dem 1. server rennt, automatisch auf dem 2. server spiegeln kann?
In dem fall das der 1. server abraucht würde ich dem dns gerne sagen das alle domains nun auf dem server mit der 2. IP liegen.
Geht das überhaupt?
Ich weit entfernt davon das zu nutzen, aber die frage stellte sich mir heute und meine neugier lässt mich fragen :-)
MfG
Andy Lüth
mirror server ?!
Re: mirror server ?!
Definiere "Alles Spiegeln"!
Du meinst die Webseiten? Das sollte kein Problem darstellen.
Natürlich kannst du dem dns (wenn es deiner ist, oder du ihn updaten kannst) sagen wo die Seiten liegen. Sobald sich das Update im Internet auf jedem NS rumgesprochen hat kannst du die Seiten auf dem zweiten Server auch erreichen.
Ansonsten hilft dir u.a die Boardsuche zu dem Thema auch weiter.
Du meinst die Webseiten? Das sollte kein Problem darstellen.
Natürlich kannst du dem dns (wenn es deiner ist, oder du ihn updaten kannst) sagen wo die Seiten liegen. Sobald sich das Update im Internet auf jedem NS rumgesprochen hat kannst du die Seiten auf dem zweiten Server auch erreichen.
Ansonsten hilft dir u.a die Boardsuche zu dem Thema auch weiter.
Gruß Christian
BofH excuses: YOU HAVE AN I/O ERROR -> Incompetent Operator error
BofH excuses: YOU HAVE AN I/O ERROR -> Incompetent Operator error
Spieglein Spieglein an der Wand ...
:!: mit Spiegeln meint er wohl:
Zu den Nameservern: Generell sollten die Nameserver wesentlich zuverlässiger am Netz sein als die Web- und Mailserver. Aber bitte: Dein Bereitschaftsserver könnte primary NS für die Domains spielen, der Produktiv-Server könnte dann der seconday NS sein. Beim Ausfall des Produktiv-Servers wäre "nur" der secondary NS down. Dann hast du Zugriff zum primary NS und änderst dort die IPs für die Domains und evtl. die MX. Beim Ausfall des Bereitschaftsservers wäre der primary NS down, doch der sekundäre NS auf dem Produktiv-Server würde dann die Zone noch einige Zeit liefern können (die Expiry beträgt gewöhnlich eine Woche).
Ã?brigens: DNS propagation dauert grob max. 24 Stunden, im Mittel wohl 12 h. Es sei denn du setzt die min. TTL kleiner als die üblichen 24 h. Doch längst nicht alle Access-Provider beachten das. Bei einer Störung des Produktiv-Servers bist du also u. U. max. 24 h offline -- falls der Produktiv-Server nicht schon vorher wieder online geht. Das betrifft auch den Mailverkehr. Schön wäre es, falls du einen soliden secondary MX in der Hinterhand hast. Hierfür den jeweils anderen Server einzusetzen dürfte die Konfiguration erschweren.
:!: Es kommt eine weniger technische Aufgabe dazu: Du musst die User der Präsenzen aktiv und zeitnah auf die geänderten Zugangsdaten hinweisen. Die User sollten nicht so lange warten müssen, bis im DNS die neue IP-Adresse einer Domain gelandet ist. Sie sollten auch nicht von selbst diese Störung bemerken und sich dann bei dir melden müssen, um die neue IP in Erfahrung zu bringen. Wohl dem, der die User auch dann erreichen kann, wenn deren "Posteingangsserver" gerade die Grätsche gemacht hat. Z. B. via alternative Mailadressen oder telefonisch. :x Wenn die User von der Störung erst nach dem DNS-Update erfahren, wenn sie endlich wieder ihre Mailboxen poppen können, empfinden die das wohl als "viel zu spät, unverschämt!"
So ein "Spiegeln" mit IP-Update der Domains/MS lohnt ja eigentlich nur bei Ausfällen, die länger als 12, 24 Stunden andauern. :?: Die Frage ist: wie wahrscheinlich ist dieser Fall und wie aufwändig ist dieses doch auch fehlerträchtige Setup?
:idea: Statt dieses Aufwandes sollte man eher mehr in das Produktiv-System investieren, z. B. in ein RAID1-System, Qualitätshardware und schließlich bei einem Provider hosten, der erwiesenermaßen flink bei gemeldeten Hardware-Störungen reagiert. Letzteres bedeutet: der Provider ist 24/7 telefonisch erreichbar und die Wartezeit in der Hotline ist nicht zu groß. :P Zuguterletzt sollte man sich nicht darauf verlassen müssen, dass außerhalb der "Geschäftszeiten" der Chef per Handy immer erreichbar ist.
- Web-Dateien
- Datenbanken
- Mails
- die Konfiguration der virtuellen Hosts (Apache, FTP, Mail, Mysql, ...)
- Software-Installation
Zu den Nameservern: Generell sollten die Nameserver wesentlich zuverlässiger am Netz sein als die Web- und Mailserver. Aber bitte: Dein Bereitschaftsserver könnte primary NS für die Domains spielen, der Produktiv-Server könnte dann der seconday NS sein. Beim Ausfall des Produktiv-Servers wäre "nur" der secondary NS down. Dann hast du Zugriff zum primary NS und änderst dort die IPs für die Domains und evtl. die MX. Beim Ausfall des Bereitschaftsservers wäre der primary NS down, doch der sekundäre NS auf dem Produktiv-Server würde dann die Zone noch einige Zeit liefern können (die Expiry beträgt gewöhnlich eine Woche).
Ã?brigens: DNS propagation dauert grob max. 24 Stunden, im Mittel wohl 12 h. Es sei denn du setzt die min. TTL kleiner als die üblichen 24 h. Doch längst nicht alle Access-Provider beachten das. Bei einer Störung des Produktiv-Servers bist du also u. U. max. 24 h offline -- falls der Produktiv-Server nicht schon vorher wieder online geht. Das betrifft auch den Mailverkehr. Schön wäre es, falls du einen soliden secondary MX in der Hinterhand hast. Hierfür den jeweils anderen Server einzusetzen dürfte die Konfiguration erschweren.
:!: Es kommt eine weniger technische Aufgabe dazu: Du musst die User der Präsenzen aktiv und zeitnah auf die geänderten Zugangsdaten hinweisen. Die User sollten nicht so lange warten müssen, bis im DNS die neue IP-Adresse einer Domain gelandet ist. Sie sollten auch nicht von selbst diese Störung bemerken und sich dann bei dir melden müssen, um die neue IP in Erfahrung zu bringen. Wohl dem, der die User auch dann erreichen kann, wenn deren "Posteingangsserver" gerade die Grätsche gemacht hat. Z. B. via alternative Mailadressen oder telefonisch. :x Wenn die User von der Störung erst nach dem DNS-Update erfahren, wenn sie endlich wieder ihre Mailboxen poppen können, empfinden die das wohl als "viel zu spät, unverschämt!"
So ein "Spiegeln" mit IP-Update der Domains/MS lohnt ja eigentlich nur bei Ausfällen, die länger als 12, 24 Stunden andauern. :?: Die Frage ist: wie wahrscheinlich ist dieser Fall und wie aufwändig ist dieses doch auch fehlerträchtige Setup?
:idea: Statt dieses Aufwandes sollte man eher mehr in das Produktiv-System investieren, z. B. in ein RAID1-System, Qualitätshardware und schließlich bei einem Provider hosten, der erwiesenermaßen flink bei gemeldeten Hardware-Störungen reagiert. Letzteres bedeutet: der Provider ist 24/7 telefonisch erreichbar und die Wartezeit in der Hotline ist nicht zu groß. :P Zuguterletzt sollte man sich nicht darauf verlassen müssen, dass außerhalb der "Geschäftszeiten" der Chef per Handy immer erreichbar ist.
Re: mirror server ?!
stichwort: heartbeat?!
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captaincrunch
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Re: mirror server ?!
Mit heartbeat alleine bekommst du aber keine hochverfügbare Umgebung. ;) Heartbeat, Stonith und Co. kannst du bei den meisten Billig-Hostern aber ohnehin vergessen; mindestens 1&1 schaltet dir nämlich den Switchport ab, wenn die IP nicht mehr zur MAC passt. ;)
DebianHowTo
echo "[q]sa[ln0=aln256%Pln256/snlbx]sb729901041524823122snlbxq"|dc
echo "[q]sa[ln0=aln256%Pln256/snlbx]sb729901041524823122snlbxq"|dc
Re: mirror server ?!
bei XYZ kann man sich ne zweite NIC in einbauen lassen und dann die heartbeats per internem netzwerk übertragen. aber schon möglich, dass es bei anderen hostern net geht.
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captaincrunch
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Re: mirror server ?!
Heartbeats alleine bringen dich aber nicht großartig weiter, schließlich muss im Fehlerfall ja auch die IP des ausgefallenen Servers auf die des noch aktiven wandern, inkl. aller davon abhängigen Netzwerk"problemen" (Stichwort Gracious ARP).
DebianHowTo
echo "[q]sa[ln0=aln256%Pln256/snlbx]sb729901041524823122snlbxq"|dc
echo "[q]sa[ln0=aln256%Pln256/snlbx]sb729901041524823122snlbxq"|dc