GPL vs MPL - wie kommt man zu seinem Copyright ?
GPL vs MPL - wie kommt man zu seinem Copyright ?
Hi !
Ich denke, hier passt das ganz gut rein...
Nachdem ich mich damit selber nicht richtig auskenne, zuletzt aber von vielen Seiten viel gehört habe, fasse ich mal meine Gedanken zusammen mit der Bitte, diejenigen, die wirklich Ahnung davon haben, mögen hier auch ihre Erkenntnisse mitteilen :P
GPL (GNU General Public Licence) ist gut - aber in Deutschland sowieso nicht haltbar.
GPL verhindert nicht, dass man im sichtbaren Bereich ein anderes Copyright setzt, lediglich die Quellen müssen offen bleiben und dort drin muss der ursprüngliche Urheber stehen.
Die MPL (Mozilla Public Licence) wurde im Gegensatz zur GPL von Juristen gemacht, die genau wussten, was sie wollten und wie sie das durchsetzen können.
Die MPL verhindert z.B. das Problem, dass bei der GPL jeder Beliebige, der ein wenig mit dem Code arbeitet, sein (c) setzen darf.
Und jetzt seid ihr dran... ;)
Ich denke, hier passt das ganz gut rein...
Nachdem ich mich damit selber nicht richtig auskenne, zuletzt aber von vielen Seiten viel gehört habe, fasse ich mal meine Gedanken zusammen mit der Bitte, diejenigen, die wirklich Ahnung davon haben, mögen hier auch ihre Erkenntnisse mitteilen :P
GPL (GNU General Public Licence) ist gut - aber in Deutschland sowieso nicht haltbar.
GPL verhindert nicht, dass man im sichtbaren Bereich ein anderes Copyright setzt, lediglich die Quellen müssen offen bleiben und dort drin muss der ursprüngliche Urheber stehen.
Die MPL (Mozilla Public Licence) wurde im Gegensatz zur GPL von Juristen gemacht, die genau wussten, was sie wollten und wie sie das durchsetzen können.
Die MPL verhindert z.B. das Problem, dass bei der GPL jeder Beliebige, der ein wenig mit dem Code arbeitet, sein (c) setzen darf.
Und jetzt seid ihr dran... ;)
Last edited by floschi on 2003-06-23 19:01, edited 1 time in total.
Re: GPL vs MPL - wie kommt man zu seinem Copyright ?
Zunächst, für alles gilt: IANAL (I Am Not A Lawyer)! 
Zum Schluß noch zwei Links mit Vergleichen GPL, MPL u.a.
http://community.borland.com/article/0, ... 58.00.html
http://www.bravehack.de/html/node37.html
Quelle? Wie definierst du haltbar?GPL (GNU General Public Licence) ist gut - aber in Deutschland sowieso nicht haltbar.
Da du oben über D geredest hast: In D gibt es keine Copyright-Angabe vergleichbar zu USA. In D ist es AFAIK so, das immer der Urheber auch das Urheber-Recht hat. Die Angabe "(C) Copyright" ist nix wert, und im Sinne der GPL eh nutzlos, ich bevorzuge als Angabe "Author" bzw. "Autor" in D.GPL verhindert nicht, dass man im sichtbaren Bereich ein anderes Copyright setzt, lediglich die Quellen müssen offen bleiben und dort drin muss der ursprüngliche Urheber stehen.
Trifft das für die GPL nicht zu?Die MPL (Mozilla Public Licence) wurde im Gegensatz zur GPL von Juristen gemacht, die genau wussten, was sie wollten und wie sie das durchsetzen können.
Soweit ich weiß, muss auch bei der GPL der ursprüngliche Autor erhalten bleiben.Die MPL verhindert z.B. das Problem, dass bei der GPL jeder Beliebige, der ein wenig mit dem Code arbeitet, sein (c) setzen darf.
Zum Schluß noch zwei Links mit Vergleichen GPL, MPL u.a.
http://community.borland.com/article/0, ... 58.00.html
http://www.bravehack.de/html/node37.html
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majortermi
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Re: GPL vs MPL - wie kommt man zu seinem Copyright ?
Sehe ich genauso:thomi wrote:Soweit ich weiß, muss auch bei der GPL der ursprüngliche Autor erhalten bleiben.
Disclaimer: Dies stellt keine Rechtsberatung im juristischen Sinne dar, für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der o.g. Informationen wird keine Haftung übernommen.2. You may modify your copy or copies of the Program or any portion
of it, thus forming a work based on the Program, and copy and
distribute such modifications or work under the terms of Section 1
above, provided that you also meet all of these conditions:
a) You must cause the modified files to carry prominent notices
stating that you changed the files and the date of any change.
b) You must cause any work that you distribute or publish, that in
whole or in part contains or is derived from the Program or any
part thereof, to be licensed as a whole at no charge to all third
parties under the terms of this License.
c) If the modified program normally reads commands interactively
when run, you must cause it, when started running for such
interactive use in the most ordinary way, to print or display an
announcement including an appropriate copyright notice and a
notice that there is no warranty (or else, saying that you provide
a warranty) and that users may redistribute the program under
these conditions, and telling the user how to view a copy of this
License. (Exception: if the Program itself is interactive but
does not normally print such an announcement, your work based on
the Program is not required to print an announcement.)
Erst nachlesen, dann nachdenken, dann nachfragen... :)
Warum man sich an diese Reihenfolge halten sollte...
Warum man sich an diese Reihenfolge halten sollte...
Re: GPL vs MPL - wie kommt man zu seinem Copyright ?
Hi,
ich halte die MPL auch nicht so "viral" wie die GPL. Mit der MPL kann man sehr viel mehr anstellen, auch wenn es um kommerzielle oder Closed Source Projekte geht.
bye
arty
P.S.: Keine Rechtsberatung!
ich halte die MPL auch nicht so "viral" wie die GPL. Mit der MPL kann man sehr viel mehr anstellen, auch wenn es um kommerzielle oder Closed Source Projekte geht.
bye
arty
P.S.: Keine Rechtsberatung!
Re: GPL vs MPL - wie kommt man zu seinem Copyright ?
Mit der GPL trittst du mehr Rechte an als du laut Gesetz darfts und ignorierst gleichzeitig deine Pflichten. Die Gesetze dienen in diese Falle dazu die Rechte des Urhebers und auch die des Anwenders zu schützen. Du kannst nicht vollständig auf deine Rechte/Pflichten verzichten. Ein echtes No Warranty/Copyleft wie die GPL ist in DE nicht möglich.GPL (GNU General Public Licence) ist gut - aber in Deutschland sowieso nicht haltbar.
Das Rechtssystem in den USA funktioniert ganz andes als bei uns. Deswgegen kommt es auch den den belustigen Gesetzen und Urteilen. Frag mal nen befreundeten Juristen, der mal paar Semester in den USA an einer Law School war. Der wird dir das besser erklären können.
Der Haftungsausschluss (No Warranty) ist das größte Problem der GPL verstösst gegen geltendens deutsches Recht. Die Nutzungsart ist auch immer ein Diskussionsthema. Du kannst in DE nicht einfach sagen "hier nimm, mach was du willst, aber ich bin nicht Schuld". Du musst das eindeutig regeln. Solche Sachen sind die Hauptprobleme. Das zugestehen der "freien Nutzung", also das Einräumen der Nutzungsrechte ist kein Problem. Aber damit ist es nicht getan.
Es gibt immer Rechte und Pflichten zusammen und nicht nur eines von beiden. Du kannst auf deine Rechte bedingt verzichten, aber um die Pflichten kommst du nicht drumherum. Also regelt man das anständig im Rahmen der Gesetze und der Vertragsfreiheit. Mit Letzterer darf halt nur nicht gegen geltendes Recht verstossen, aber man kann nahezu alles so regeln das du keine Problem bekommst und dich trotzdem im Rahmen der Gesetze bewegst.
Stell dir vor du kaufst nen Toaster, schliesst ihn an, er explodiert und ruiniert dir die Küche. Der Hersteller sagt: "Aetsch, war doch nen GPL Toaster!" Oder viel schlimmer: Bei Medikamenten....
Oder noch ein Beispiel: Ein Schild, "Betreten auf eingene Gefahr" reicht nicht bei ner Baustelle. Da ist auch ein Bauzaun drumherum nötig. Man kann also Nachts nicht einfach ohne jeglichen Aufwand im Suff in eine Baugrube fallen und sich den Hals brechen. Würde das Schild einfach nur ein einen Baum genagelt werden und du würdest es Nachts nicht sehen, dann kann es leicht sein, dass du in die Baugrube fällst und die ein Bein brichst. Dass du dann kalgen wirst, ist verständlich und auch nachvollziehbar. (GPL = Schild, MPL = Schild und Bauzaun).
Es ist sicherlich richtig, dass das deutsche Recht hier ergänzt werden muss, da freie Software so Recht nicht reinpasst. Dazu gibt es ja auch immer wieder Dikussionen in den verschiedenen Medien.
Die MPL hingegen ist von Juristen so geschrieben, das sie inhaltlich eindeutig ist. Es geht hier rechtlich nicht zum die Zusammenfassung das es "freie Software" ist, sonden wie du welche Punkte regelst. Eben der juristische Kleinkram. Nach massivier Kritiv ist MPL dann in zwei Teile unterteilt worden. Einen allgemeinen und das berühmte Netscape-Addon. SUN, IBM und viele andere Hersteller haben die MPL übernommen und ihre Ergänzungen hinzugeschrieben. Die MPL kümmerst sich halt um alle Regelungen, formuliert das juritisch eindeutlich und bringt eben die Probleme der GPL nicht mit sich.
Als keine Lizenzenführung mal zwei Links:
- http://www.dgri.de/ausschuesse/ver_030328.doc
- http://www.ifross.de/
...und es gibt noch massig mehr zu dem Thema. Aber alles läuft aufs gleich hinaus: GPL in DE? Lieber nicht und eine andere Lizenz wählen um nachher keine Probleme zu haben. Dies wird dir auch jeder Copyright-Anwalt sagen. Und überhaupt, wenn man ne Lizenz für seine Software wählt, sollt man sich immer juristisch beraten lassen oder zumindestens anständig recherchieren und sich einarbeiten. Muss man ja nur einmal machen ;-)
Mit der MPL hast du die ganzen Probleme nicht, da sie von Juristen und nich Idealisten geschrieben ist. Jeder der sich mit dem Thema Lizenzrecht beschäftig wird für ein neues Projekt die MPL als Grundlage wählen (plus ggf. seine Addons) und nicht die GPL. Warum sich ggf. Probleme schaffen, wenn man sie von vornherein vermeiden kann und dennoch den Sinn der "freien Software" verfolgt?
Und ob du nun GPL. MPL, LGPL oder sonst was nimmst ist eingeltich nun wirklich nicht wichtig, so lange es dir um freie Software gibt. Das ist nun wirklich keine Glaubensfrage sonder eine juristische Frage. Und die MPL ist nunmal die einzige open-source Lizenz die Anwälte bisher geschrieben haben (merkt man ja auch direkt). Warum? Weil der Rest an Lizenzen eben seine Tücken mit sich bringt. Wenn du dir die ganzen neuen Lizenzen anguckst, so stellst du fest das es eigentlich immer nur eine MPL pluss Addons ist.
Die meisten schreiben zwar immer GPL, weil sie halt "freie Software" wollen haben aber weder die GPL noch die Deutschen Gesetze wirklich gelesen und verstanden. Sie meinen halt GPL = frei, machen ja alle und dann passts schon. Vorsicht: alle in den USA machen das und dort ist die GPL auch nicht unumstritte. Und die usprünglich MPL Diskussion (vor der Trennung in MPL und Netscape Addon) hat eben bei vielen einen Nachgeschmack hinterlassen, dass die MPL nicht freie Software ist. Tja, die selektive Wahrnehmung ;-)
DISCLAIMER: Ich bin kein Jurist und dies war auch keine Rechtsberatung.
Re: GPL vs MPL - wie kommt man zu seinem Copyright ?
Ã?h... wenn ich das ganze aber kostenlos irgendwo zur Verfügung stelle, wie soll mir da einer was wollen? Das ist auch der Unterschied zum Toaster: Dafür hast du Geld bezahlt.Der Haftungsausschluss (No Warranty) ist das größte Problem der GPL verstösst gegen geltendens deutsches Recht. Die Nutzungsart ist auch immer ein Diskussionsthema. Du kannst in DE nicht einfach sagen "hier nimm, mach was du willst, aber ich bin nicht Schuld".
[...]
Stell dir vor du kaufst nen Toaster, schliesst ihn an, er explodiert und ruiniert dir die Küche. Der Hersteller sagt: "Aetsch, war doch nen GPL Toaster!" Oder viel schlimmer: Bei Medikamenten....
IANAL, aber mein normales Verständnis sagt mir, dass wenn ich das kostenlos zur Verfügung stelle, ja schließlich keiner gezwungen ist, das zu nutzen...
Re: GPL vs MPL - wie kommt man zu seinem Copyright ?
Das Endgelt spielt dabei keine Rolle. Wenn ich explodierende Toaster verschenke bin ich trotzdem haftbar. Ich richtige damit ja Schaden an, und ob du für den Schaden bezahlt hast oder nicht spielt absolut keine Rolle. In diesem Falle sollen die Gesetze eben den Bürger schützen und das ist auch in Ordnung, wär da nicht der Sonderfall "freie Software"dodolin wrote:Ã?h... wenn ich das ganze aber kostenlos irgendwo zur Verfügung stelle, wie soll mir da einer was wollen? Das ist auch der Unterschied zum Toaster: Dafür hast du Geld bezahlt.
IANAL, aber mein normales Verständnis sagt mir, dass wenn ich das kostenlos zur Verfügung stelle, ja schließlich keiner gezwungen ist, das zu nutzen...
Das Haupt-Problem der GPL in DE ist eben das "No Warranty" und das geht nunmal in DE nicht, so lange die Gesetze nicht bzgl. "freier Software" ergänzt werden. Und über diese Ã?nderungen wird ja seit Jahren diskutiert.
Je mehr "freie Software" an Bedeutung gewinnt, desto mehr wird der Gesetzgeber das regeln müssen. Bisher funktioniert das No-Warranty Prinzip in DE nur weil keiner klagt. Die Leute akzeptieren dass, aber das ändert nichts daran das diese Regelungen rechtlich sehr fraglich sind.
Und Warum das Risiko eingehen? Nur damit du GPL statt LizenzXY schreiben kannst? Sorry, aber dann sind wir bei Glaubensfragen angelangt und darüber kann man eh nicht diskutieren, genauso wenig wie über "Mein(e) [bitte einsetzen] ist aber größer/schöner/stabiler... als deins"...
DISCLAIMER: ist immer noch keine Rechtsberatung
Last edited by scythe42 on 2003-06-15 22:23, edited 1 time in total.
Re: GPL vs MPL - wie kommt man zu seinem Copyright ?
Hi,
Software, die unter der MPL lizensiert wurde, übernimmt aber auch keine Haftung:
bye
arty
Software, die unter der MPL lizensiert wurde, übernimmt aber auch keine Haftung:
http://www.mozilla.org/MPL/MPL-1.1.htmlSoftware distributed under the License is distributed on an "AS IS" basis, WITHOUT WARRANTY OF ANY KIND, either express or implied.
bye
arty
Re: GPL vs MPL - wie kommt man zu seinem Copyright ?
Ist Richtig. Das Haftungsproblem existiert generell bei "freier Software" und das mit eine Gesetzesverbesserung her.arty wrote:Software, die unter der MPL lizensiert wurde, übernimmt aber auch keine Haftung
Dieser Passus der MPL ist ebenfalls ungültig in DE. Ist das leicht verständlichste Beispiel bei der GPL, ich wollte damit nicht sagen, dass NUR die GPL dieses Problem hat. Es sollte nur als eines der Hauptprobleme herangezogen werden. Die GPL ist aber nach dem "take it or leave" it Prinzip gestrickt, was in den USA geht. Die MPL regelt auch den ganzen andern Kram von wg. Urheberrechtem, derived Works etc. die mehr den Gesetzen entsprechen. Dumm übersetzen kann man USA-Lizenzen eh nicht.
Jedoch ist die MPL mehr wie AGBen geschrieben, wie Juristen auch die "Lizenzbestimmungen von freier Software" gerne einstufen, da wir ja eigentlich keinen echten Kaufvertrag beim Download einer Softwar haben. Deswegen muss man ja bei dem Ami-Seiten immer erst die Bedingungen akzeptieren. Bei uns denkt eben noch keiner ueber die Konsequenzen nach. Klar in den USA wirst du ja auch ins Armenhaus geklagt.
Ich will ja nicht sagen das die MPL die Lizenz ist, aber sie hat eben mehr den notwenidgen Charakter als die GPL. Das "take it or leave" it Prizip zieht sich halt durch die ganze GPL und ist an dem Haftungsbeispiel am leichtesten verständlich machbar. Das ist eben DER zentrale Gedanke der GPL. Bei der MPL steht das hinten als Abstatz nur drin, weil sowas in den USA geht. Ist aber nicht der Kerngedanke. Der Kerngedanke der MPL ist, wie mache ich eine Open-Source Lizenz, so das auch andere auf der Arbeit aufbauen können, ohne das ich meine Rechte verliere und ohne das der andere mal Problem bekommen sollte, falls er drauf aufbaut. Die GPL ist nunmal ein Copyleft und das geht hier halt nicht. Insbesondere im Bezug auf Patente und ähnliches ist die MPL klar einen Schritt weiter voraus, da man sie entsprechend interpretieren kann wie es bei Geseten üblich ist. Für die GPL durch ihre zentrale Kernaussage undenkbar. Ob jetzt Software-Patete sinnig sind, sei jetzt mal eben völlig egal.
Und bei der MPL hast du eben jenen AGB-Charakter wo du absätze ungültig sein können und ander davon unberührt bleiben. Die GPL ist mehr ein Manifest als eine juristische Regelung.
Auf den ersten Blick mag man zwischen den verschiedenen Lizenzen keinen Unterschied sehen, aber wenn man dann nen Juristen befragt.
Mann sieht die geringeren Prbleme der MPL auch daran, dass darüber viel weniger diskutiert wird als über die MPL. Die Absatz für Absatz juristisch eindeutig formuliert ist.
Der Haftungsauschluss ist genauso ungültig wie der brühmte AGB-Passus, das man die Versandkosten bei einem Gewährleistungsfall selbst übernehmen muss. Ja, der Vertreiber muss das übernehmen, das er es aus logistischen Gründen nicht kann ist ein anderes Thema. Dann muss er die Kosten eben rückerstatten. Aber wie immer gilt: Man kann es ja mal versuchen :-)
Aber generell gibt es das Problem, das eben bisher keiner geklagt hat und alles eine theretische Diskussion bleibt, bis der Gesetzgeber den Sonderfall "freie Software" regelt. Insbesondere das Haftungsproblem.
Noch'n Link:
http://www.retosphere.de/opensource/Rec ... Source.pdf.
Kleine Ergänzung noch: Du lizensierst nicht unter MPL sondern darfst du MPL nehmen, deinen Produktnamen, deine Markenrechte usw eintragen und dann als Lizenz verwenden. Unter die MPL selbst steht nur Mozilla. Die MPL ist damit im Gegensatz nur GPL auch schon bewusster generisch designed. Die GPL ist eher eine Ideologie, die versucht viele Anhänger zu bekommen.
Wie bekannt hinken alle Vergleiche. Ich bin halt der Meinung, dass die MPL für heutige freie Sofware besser ist und juristisch eindeutiger interpretierbar als die GPL an der eh schon seit Ewigkeiten Kritik geäussert wird.
Aber genau daran sieht man die Problematik und die Notwendigkeit von Autoren sich damit auseinander zusetzen. Ich für meine Fall nutze die MPL mit einen Addon das untersagt das Produkt oder daraus entstehende Produkte für Entgelt zu vertreiben. Wer drauf aufbaut, darf nur an Service verdienen, aber nicht an meiner unentgeltlichen Arbeit. Dies ist so hart forumuliert, weil es schwer zu definieren ist, ab wann es nicht mehr meine Arbeit ist. Wer was neues drauf aufbaut und kaum noch was von mir übrig lässt, der kann sich auch den Segen von holen, dass es nun ein eigenständiges Produkt ist.
PS: Immer noch keine Rechtsberatung
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rootmaster
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Re: GPL vs MPL - wie kommt man zu seinem Copyright ?
soweit ich das sehe werden im deutschen recht haftungsfragen und pflichttatbestände mit gesetzen geregelt !
alle anderen vereinbarungen (gpl,mpl,...) sind nur als erweiterungen zu verstehen und werden (partial) hinfällig, insofern sie diesen gesetzen widersprechen.
die lizenzvereinbarungen sind daher primär nur vom kommerziellen interesse.
so sehe ich das ;)
"back to the roots"
alle anderen vereinbarungen (gpl,mpl,...) sind nur als erweiterungen zu verstehen und werden (partial) hinfällig, insofern sie diesen gesetzen widersprechen.
die lizenzvereinbarungen sind daher primär nur vom kommerziellen interesse.
so sehe ich das ;)
"back to the roots"
Cahn's Axiom:
When all else fails, read the instructions
When all else fails, read the instructions
Re: GPL vs MPL - wie kommt man zu seinem Copyright ?
schön gesagt...und das will man doch regeln. Ich denke das sich jeder auf den Schlips getreten füht wenn man was schreibt es ins Netz stellt und dann Firma X damit alleine ohne Zusatzleistungen Millionen verdient. Wem das egal sein sollte, dem kann man eh nicht mehr helfen ;-)rootmaster wrote: die lizenzvereinbarungen sind daher primär nur vom kommerziellen interesse.
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rootmaster
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Re: GPL vs MPL - wie kommt man zu seinem Copyright ?
ja, um das zu verhindern wurde ja gerade die gpl gemacht ;)scythe42 wrote:schön gesagt...und das will man doch regeln. Ich denke das sich jeder auf den Schlips getreten füht wenn man was schreibt es ins Netz stellt und dann Firma X damit alleine ohne Zusatzleistungen Millionen verdient. Wem das egal sein sollte, dem kann man eh nicht mehr helfen ;-)
eine modifikation von programmen unter gpl ist nur unter weitergabe der (unmodifizierten) gpl möglich: open source kann nur zu open source führen !
insofern man nun das bestehen der gpl im deutschen recht bezweifelt, so stellt gerade der von dir oben zitierte seminar-beitrag im fazit fest:
die mpl hat sicher für den urheber gewisse vorteile. ist aber in ihrer konsequenz abtrünnig vom weg der open-source-community, die ja kein selbstzweck, sondern vielmehr eine nutzungsgemeinschaft mit auch nicht zuletzt kommerziellen interessen vom prinzip "manus manum lavat" darstellt 8)Open Source Software ist auch im deutschen Rechtssystem verankerbar und fügt sich in die deutschen Rechtskategorien ein. Anwender und Autoren finden in der GPL, in Bereichen, in denen die GPL unwirksam ist im deutschen Recht, klare Regelungen, die es ihnen ermöglichen, ihre Situation und Handlungsmöglichkeiten sowie die Konsequenzen einzuschätzen.
btw. dass open source rechtliche probleme haben kann sieht man neuerdings auch an die ungeheuerlichen machenschaften bei sco :?
ich will dir aber nicht widersprechen, wenn du der meinung bist, dass "mpl die bessere gpl" sei, denn dazu bin ich nicht tief genug in der materie ;)
dann wäre aber noch mal interessant zu erfahren, in welchen konkreten punkten man die mpl präferieren sollte ungeachtet dessen, dass sie von volljuristen verfasst wurde ;)
"back to the roots"
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majortermi
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Re: GPL vs MPL - wie kommt man zu seinem Copyright ?
IANAL, aber AFAIK ist es in Deutschland folgendermaßen:
Du haftest nur bei vorsätzlichem oder grob fahrlässigen Handeln (ich rede jetzt noch nicht von der Produkthaftung), d.h. wenn du vorsätzlich Toaster verschenkst, von denen du weißt, das sie explodieren (oder Software verteilst, in die du einen Virus eingeschleust hast) haftest du dafür. Diese Art der Haftung lässt sich nach deutschem Recht nicht ausschließen. "Grob fahrlässig" ist schon wesentlich schwerer zu definieren, i.d.R. geht man von "grober Fahrlässigkeit" aus, wenn du einen Fehler gemacht hast, dessen Risiko dir hätte bekannt sein müssen. Hier hat man es als Amateur schon wesentlich besser als ein Profi, da man dir wesentlich weniger Erfahrung unterstellen wird. Eine Haftung bei "grober Fahrlässigkeit" lässt sich ebenfalls nicht ausschließen. Ein mögliches Beispiel für "grobe Fahrlässigkeit" wäre (ich bin mir allerdings keinenfalls sicher, ob das im Zweifelsfall ein Gericht auch so sehen würde), wenn du deine Software vor dem Verteilen nicht auf Viren überprüfst, insofern dies allgemein üblich ist.
Anders sieht es mit der Produkthaftung aus:
Die Produkthaftung bezieht sich darauf, dass ein geliefertes Produkt einen Fehler hat, der dazu führt, dass es sich für den vorgesehen Zweck nicht benutzen lässt. In diesem Fall beschränkt sich die Haftung darauf, dass man nachbessern muss, bzw. eine Wandlung des Vertrags (Geld zurück) möglich ist. Hier hat man bei freier Software sehr gute Karten, da der "Käufer" kein Geld bezahlt hat, in diesem Fall sieht das deutsche Recht auch keine Produkthaftung vor (insofern die Software nicht im Rahmen eines anderen Vertrags, für den Geld bezahlt wurde, verteilt wird, usw.).
Um einmal den Unterschied zwischem deutschen und amerikanischen Recht deutlich zu machen: Wenn du in den USA einen "explodierenden Toaster" verkaufst, aber darauf hinweist, das man ihn nicht einschalten darf, haftest du im Zweifelsfall wahrscheinlich für gar nix, selbst wenn du das Ding extra so gebaut hast, das es explodierst. Wenn du es nicht dazugeschrieben hast, musst du nicht nur einen neuen Toaster, sondern auch noch alle Folgeschäden bezahlen (abgebranntes Haus, usw.), unabhängig davon, ob das ein vorsätzlicher, grob fahrlässiger oder einfach nur ein "dummer" Fehler war. Selbst wenn du das Produkt ausreichend nach üblichen Standards geprüft hast, und es dabei nicht explodiert hast, müsstest du wahrscheinlich für alle Schäden zahlen.
In Deutschland sieht der Fall völlig anders aus: Wenn du grob fahrlässig oder vorsätzlich gehandelt hast, muss du für alle resultierenden Schäden haften. Wenn du aber weder grob fahrlässig noch vorsätzlich gehandelt hast (also Toaster vorher vom TÃ?V geprüft usw.) gibt es nur die Produkthaftung, d.h. einen neuen Toaster musst du liefern, das abgebrannte Haus ist das Problem des Kunden.
Diese Tatsache erklärt vielleicht auch, warum bei Produkten, die aus den USA kommen, erstmal im Handbuch auf mehreren Seiten erklärt wird, was man damit auf keinen Fall machen darf, in Deutschland ist das jedoch weder notwendig, noch von rechtlicher Bedeutung.
Und wieder der Disclaimer: Disclaimer: Dies stellt keine Rechtsberatung im juristischen Sinne dar, für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der o.g. Informationen wird keine Haftung übernommen.
Du haftest nur bei vorsätzlichem oder grob fahrlässigen Handeln (ich rede jetzt noch nicht von der Produkthaftung), d.h. wenn du vorsätzlich Toaster verschenkst, von denen du weißt, das sie explodieren (oder Software verteilst, in die du einen Virus eingeschleust hast) haftest du dafür. Diese Art der Haftung lässt sich nach deutschem Recht nicht ausschließen. "Grob fahrlässig" ist schon wesentlich schwerer zu definieren, i.d.R. geht man von "grober Fahrlässigkeit" aus, wenn du einen Fehler gemacht hast, dessen Risiko dir hätte bekannt sein müssen. Hier hat man es als Amateur schon wesentlich besser als ein Profi, da man dir wesentlich weniger Erfahrung unterstellen wird. Eine Haftung bei "grober Fahrlässigkeit" lässt sich ebenfalls nicht ausschließen. Ein mögliches Beispiel für "grobe Fahrlässigkeit" wäre (ich bin mir allerdings keinenfalls sicher, ob das im Zweifelsfall ein Gericht auch so sehen würde), wenn du deine Software vor dem Verteilen nicht auf Viren überprüfst, insofern dies allgemein üblich ist.
Anders sieht es mit der Produkthaftung aus:
Die Produkthaftung bezieht sich darauf, dass ein geliefertes Produkt einen Fehler hat, der dazu führt, dass es sich für den vorgesehen Zweck nicht benutzen lässt. In diesem Fall beschränkt sich die Haftung darauf, dass man nachbessern muss, bzw. eine Wandlung des Vertrags (Geld zurück) möglich ist. Hier hat man bei freier Software sehr gute Karten, da der "Käufer" kein Geld bezahlt hat, in diesem Fall sieht das deutsche Recht auch keine Produkthaftung vor (insofern die Software nicht im Rahmen eines anderen Vertrags, für den Geld bezahlt wurde, verteilt wird, usw.).
Um einmal den Unterschied zwischem deutschen und amerikanischen Recht deutlich zu machen: Wenn du in den USA einen "explodierenden Toaster" verkaufst, aber darauf hinweist, das man ihn nicht einschalten darf, haftest du im Zweifelsfall wahrscheinlich für gar nix, selbst wenn du das Ding extra so gebaut hast, das es explodierst. Wenn du es nicht dazugeschrieben hast, musst du nicht nur einen neuen Toaster, sondern auch noch alle Folgeschäden bezahlen (abgebranntes Haus, usw.), unabhängig davon, ob das ein vorsätzlicher, grob fahrlässiger oder einfach nur ein "dummer" Fehler war. Selbst wenn du das Produkt ausreichend nach üblichen Standards geprüft hast, und es dabei nicht explodiert hast, müsstest du wahrscheinlich für alle Schäden zahlen.
In Deutschland sieht der Fall völlig anders aus: Wenn du grob fahrlässig oder vorsätzlich gehandelt hast, muss du für alle resultierenden Schäden haften. Wenn du aber weder grob fahrlässig noch vorsätzlich gehandelt hast (also Toaster vorher vom TÃ?V geprüft usw.) gibt es nur die Produkthaftung, d.h. einen neuen Toaster musst du liefern, das abgebrannte Haus ist das Problem des Kunden.
Diese Tatsache erklärt vielleicht auch, warum bei Produkten, die aus den USA kommen, erstmal im Handbuch auf mehreren Seiten erklärt wird, was man damit auf keinen Fall machen darf, in Deutschland ist das jedoch weder notwendig, noch von rechtlicher Bedeutung.
Und wieder der Disclaimer: Disclaimer: Dies stellt keine Rechtsberatung im juristischen Sinne dar, für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der o.g. Informationen wird keine Haftung übernommen.
Erst nachlesen, dann nachdenken, dann nachfragen... :)
Warum man sich an diese Reihenfolge halten sollte...
Warum man sich an diese Reihenfolge halten sollte...
Re: GPL vs MPL - wie kommt man zu seinem Copyright ?
Hi,
was mir persönlich noch an der MPL gefällt: Sie ist bedeutend kürzer und präsziser als die GPL verfasst und ist für Juristen und auch Endnutzer verständlich.
Deswegen habe ich auch die MPL für die phpMyFAQ genommen und fahre damit eigentlich recht gut.
bye
arty
P.S.: Dies war keine Rechtsberatung.
was mir persönlich noch an der MPL gefällt: Sie ist bedeutend kürzer und präsziser als die GPL verfasst und ist für Juristen und auch Endnutzer verständlich.
Deswegen habe ich auch die MPL für die phpMyFAQ genommen und fahre damit eigentlich recht gut.
bye
arty
P.S.: Dies war keine Rechtsberatung.
Re: GPL vs MPL - wie kommt man zu seinem Copyright ?
Inhaltlich unterscheiden sich die MPL und die GPL vor allem darin, das alles was mit einem GPL-Quellcode gemacht werden kann, wieder unter der GPL stehen muss, z.B. könnte Microsoft nicht eine Library unter GPL binden und das Programm als Closed-Source verkaufen. Mit der MPL geht das durchaus, ebenfalls mit den BSD-Lizenzen. Daher kommt für mich auch nur die GPL in Frage!rootmaster wrote:dann wäre aber noch mal interessant zu erfahren, in welchen konkreten punkten man die mpl präferieren sollte ungeachtet dessen, dass sie von volljuristen verfasst wurde ;)
Re: GPL vs MPL - wie kommt man zu seinem Copyright ?
Hi,
also ich check jetzt gar net mehr durch
Wenn ich sowas les dann kommt mir schon der Gedanke am besten nix zu veröffentlichen =)
Aber letztendlich ist es doch egal unter welcher Lizens man seine Software veröffentlich, ich werde zumindest immer welche haben die mein © entfernen und ihren namen reinschreiben.
(Wie ich es schon des öfteren bei meinem HL-Manager sogar im kommerziellen Bereich gesehen hab).
Wenn man das © entfernt dann ist das schon schlimm aber wenn man dann noch ©MeineFirma drunterschreibt dann find ich das einfach nur noch pervers.
Aber jetzt werd ich OT.
Fest steht doch letztendlich, dass vieles der Lizensen (egal ob MPL, GPL oder sonst was), nicht auf Deutsches Recht anwendbar sind.
Ich zumindest kämpfe mit der Zeit übelst, welche Lizens für mich das beste ist.
scythe42 kannst du evtl. mal deine Lizens veröffentlichen ? Hört sich interresant an.
(Oder steht die Lizens auch unter der Lizens ? *gg*)
P.S.: Wie schreibt man Licence eigentlich auf Deutsch ? ich hoff ich hab das richtig geschrieben :-D
also ich check jetzt gar net mehr durch
Wenn ich sowas les dann kommt mir schon der Gedanke am besten nix zu veröffentlichen =)
Aber letztendlich ist es doch egal unter welcher Lizens man seine Software veröffentlich, ich werde zumindest immer welche haben die mein © entfernen und ihren namen reinschreiben.
(Wie ich es schon des öfteren bei meinem HL-Manager sogar im kommerziellen Bereich gesehen hab).
Wenn man das © entfernt dann ist das schon schlimm aber wenn man dann noch ©MeineFirma drunterschreibt dann find ich das einfach nur noch pervers.
Aber jetzt werd ich OT.
Fest steht doch letztendlich, dass vieles der Lizensen (egal ob MPL, GPL oder sonst was), nicht auf Deutsches Recht anwendbar sind.
Ich zumindest kämpfe mit der Zeit übelst, welche Lizens für mich das beste ist.
scythe42 kannst du evtl. mal deine Lizens veröffentlichen ? Hört sich interresant an.
(Oder steht die Lizens auch unter der Lizens ? *gg*)
P.S.: Wie schreibt man Licence eigentlich auf Deutsch ? ich hoff ich hab das richtig geschrieben :-D
Re: GPL vs MPL - wie kommt man zu seinem Copyright ?
Lizenz ist richtig.[MONK] wrote:P.S.: Wie schreibt man Licence eigentlich auf Deutsch ? ich hoff ich hab das richtig geschrieben :-D
Re: GPL vs MPL - wie kommt man zu seinem Copyright ?
Beim explodierenden Toster muss man noch 2 Sachen voneinander unterscheiden:
Wodurch der Toaster explodiert.
Explodiert er, weil er mangelhat war oder weil er falsch bedient wurde.
Diese Analogie ist auch bei Software immens wichtig.
Zerstört meine Software Daten, weil sie fehlerhaft war, kann es sein, daß ich blechen muß aber auch hier kann man sich schützen, in dem man den User VORHER darauf hinweist, daß der Gebrauch Schaden verursachen kann und wenn man dieses Risiko nicht eingehen möchte, sollte man das Programm nicht nutzen.
Richtet meine Software Schaden an, weil der User zu dämlich ist (format c: aus der DOS Welt), dann isser selber schuld ....
So habe ich das immer verstanden ....
Gruß Outi
Wodurch der Toaster explodiert.
Explodiert er, weil er mangelhat war oder weil er falsch bedient wurde.
Diese Analogie ist auch bei Software immens wichtig.
Zerstört meine Software Daten, weil sie fehlerhaft war, kann es sein, daß ich blechen muß aber auch hier kann man sich schützen, in dem man den User VORHER darauf hinweist, daß der Gebrauch Schaden verursachen kann und wenn man dieses Risiko nicht eingehen möchte, sollte man das Programm nicht nutzen.
Richtet meine Software Schaden an, weil der User zu dämlich ist (format c: aus der DOS Welt), dann isser selber schuld ....
So habe ich das immer verstanden ....
Gruß Outi
:D Gruß Outi :D
Re: GPL vs MPL - wie kommt man zu seinem Copyright ?
In diesem Zusammenhang wäre mal interessant, ob eine Privathaftpflichtversicherung solche Schäden abdeckt, schließlich veröffentliche ich meine Software als Privatmann ohne kommerzielle Absichten. Die Police meiner Versicherung scheint jedenfalls sowas nicht auszuschließen (soweit ich das überblicken und verstehen konnte).Outlaw wrote:Zerstört meine Software Daten, weil sie fehlerhaft war [..]
Ebenfalls interessant wäre, ob es bereits Präzedenzfälle in D dazu gab, also ob eine Firma oder ein Privatmann gegen eine GPL geschützte Software beziehungsweise deren Urheber (im Regelfall dürften das ja mehr als einer sein) wegen eines Schadensfalles erfolgreich geklagt hat?
Re: GPL vs MPL - wie kommt man zu seinem Copyright ?
das mit der Haftpflicht ist interessant..
Da ich noch nicht weiß, ob ich mir eine holen muss (werde wohl ausziehen und dann wohl nicht mehr familienversichert sein), werde ich mich mal erkundigen oder hat schon jemand die Infos?
Da ich noch nicht weiß, ob ich mir eine holen muss (werde wohl ausziehen und dann wohl nicht mehr familienversichert sein), werde ich mich mal erkundigen oder hat schon jemand die Infos?
Re: GPL vs MPL - wie kommt man zu seinem Copyright ?
Solange du dich noch in der Ausbildung / Studium befindest, bist du noch über die Haftpflichtversicherung deiner Eltern (sofern diese eine haben) mitversichert, egal, ob du zu Hause oder auswärts wohnst. Zumindest war es bei mir so. Guck mal in die Police bzw. Versicherungsbedingungen der Haftpflichtversicherung deiner Eltern, da steht das drin. [Followup zu diesem Thema bitte nach Offtopic schieben.]Jtb wrote:(werde wohl ausziehen und dann wohl nicht mehr familienversichert sein)
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majortermi
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Re: GPL vs MPL - wie kommt man zu seinem Copyright ?
...grundsätzlich kannst du auf Basis des deutschen Rechts dagegen vorgehen, da die Leute sich dadurch Urheberrechte anmaßen, die sie nicht besitzten.[MONK] wrote:Aber letztendlich ist es doch egal unter welcher Lizens man seine Software veröffentlich, ich werde zumindest immer welche haben die mein © entfernen und ihren namen reinschreiben.
(Wie ich es schon des öfteren bei meinem HL-Manager sogar im kommerziellen Bereich gesehen hab).
Wenn man das © entfernt dann ist das schon schlimm aber wenn man dann noch ©MeineFirma drunterschreibt dann find ich das einfach nur noch pervers.
Ob du dir wirklich den Stress machen willst, Abmahnungen zu verschicken und ggf. eine Unterlassungsklage einzureichen, ist natürlich ein anderes Thema...
Erst nachlesen, dann nachdenken, dann nachfragen... :)
Warum man sich an diese Reihenfolge halten sollte...
Warum man sich an diese Reihenfolge halten sollte...
Re: GPL vs MPL - wie kommt man zu seinem Copyright ?
http://www.heise.de/newsticker/data/ola-23.06.03-004/
Tja, da hätten wir wieder ein GPL Opfer, denn hätte er sich rechtzeitig über Lizenzen gedanken gemacht hätte das nicht passieren müssen... Dennoch sehr Schade im LRP
Tja, da hätten wir wieder ein GPL Opfer, denn hätte er sich rechtzeitig über Lizenzen gedanken gemacht hätte das nicht passieren müssen... Dennoch sehr Schade im LRP
Re: GPL vs MPL - wie kommt man zu seinem Copyright ?
Nun ja so ist es halt heutzutage.
Einer macht sich die Arbeit und viele bereichern sich daran.
TEAM = Toll Ein Anderer Machts
Einer macht sich die Arbeit und viele bereichern sich daran.
TEAM = Toll Ein Anderer Machts
Re: GPL vs MPL - wie kommt man zu seinem Copyright ?
Ich kann gerade nicht sehen, aus welcher Aussage des Heise-Artikels du das rauslesen willst. Ich nehme an, dass folgende Aussage:Tja, da hätten wir wieder ein GPL Opfer, denn hätte er sich rechtzeitig über Lizenzen gedanken gemacht hätte das nicht passieren müssen... Dennoch sehr Schade im LRP
gerade bei einem Linux-Router-Projekt nicht gemeint sein dürfte, dass Firmen seinen Code "gestohlen" haben, sondern dass Consulting-Firmen von seinem Projekt profitierten, wenn sie das beim Kunden implementiert haben. IMHO ist hier die Lizenz nicht schuld am Untergang. Der OpenSource-Gedanke ist IMHO weiterhin der richtige."Ich kann die Unternehmen nicht verstehen, die mit meiner Arbeit haufenweise Geld verdient haben [...]