Hallo,
Leider habe ich keine Erfahrungswerte über anfallende Datenmengen, weshalb ich die Fragen zur Aufteilung hier stellen möchte.
Ich habe ein RAID 1 mit zwei Festplatte je 80GB. Der Rechner soll primär als WEB-Server dienen, wobei ich evtl. auch DNS, Mailserver, SVN und Egroupware darauf laufen lassen möchte. Als System verwende ich Ubuntu 6.10. Die jetzige Partitionierung stammt aus meiner Erstinstallation, welche nicht ganz glücklich gewählt ist.
Daher:
Welche Partitionierung haltet ihr für den Verwendungszeck am sinnvollsten?
1GB SWAP mitte
2GB SWAP ende
23GB / reiserfs
? /tmp
? /var reiserfs
? /home reiserfs
Ist es sinnvoll bei /, /home, /var oder /tmp lieber ext3 statt reiserfs zu bevorzugen? Inwieweit brächte mir LVM Vorteile?
Als Backup möchte ich partimage einmal im Monat starten und /dev/sda1,2 etc. (nicht /dev/md0 etc.) auf /dev/hdc und auf dem Heimrechner sichern. Werde ich Probleme haben, wenn sdb ausfällt und ich das Image von sda auf sdb spiele?
Darüberhinaus schwebt mir vor, über rdiff-backup (basiert auf rsync) oder anderer SW inkrementelle Backups zu fahren, da ich bei Partionsimages (oder Images mit inkr. Backups wie z.B. bei Ghost oder g4u) nicht die Möglichkeit sehe, schnell und effizient auf einzelne Dateiversionen zugreifen zu können. Liege ich da falsch?
Ach ja noch was, bislang habe ich im BIOS die Reihenfolge so eingestellt, dass über hdc (Minisystem mit Netwerk und Backups) geboot wird, wenn über RAID nicht mehr möglich ist. Reicht das, oder muss ich bei GRUP noch was umkonfigurieren?
TimeJunky
PS: In Ubuntu sind folgende BU-SW auf Systembasis verfügbar:
p afbackup - Client-Server Backup System (Server side)
p afbackup-client - Client-Server Backup System (Client side)
p afbackup-common - Client-Server Backup System (common files)
p backup-manager - command-line backup tool
p backup-manager-doc - documentation package for Backup Manager
p backup2l - low-maintenance backup/restore tool for mountable media
p backupninja - lightweight, extensible meta-backup system
p backuppc - high-performance, enterprise-grade system for backing u
p cdbackup - CD-R(W) backup utility
p cedar-backup2 - local and remote backups to CD-R/CD-RW media
p cedar-backup2-doc - local and remote backups to CD-R/CD-RW media (documenta
p chiark-backup - backup system for small systems and networks
p dvbackup - backup tool using MiniDV camcorders
p dvdbackup - tool to rip DVD's from the command line
p dvdbackup-dbg - debug files for dvdbackup
p faubackup - Backup System using a Filesystem for Storage
p flexbackup - Flexible backup tool for small to medium sized installa
p floppybackup - Floppy backup using a diversity of floppy formats
p hubackup - Concise and easy to use backup application for the desk
p ibackup - Automated backups (even remote) of machine configuratio
p jpilot-backup - Backup plugin for J-Pilot
p libmultisync-plugin-backup - Backup plug for MultiSync
i rdiff-backup - remote incremental backup
p sbackup - Simple Backup Suite for desktop use
p simplebackup - Simple backup tool
p slbackup - Skolelinux Backup system
p storebackup - fancy compressing managing checksumming hard-linking cp
v vbackup -
Partitionierung und Backup
Re: Partitionierung und Backup
warum über Raid nicht mehr möglich? willst du es auflösen? Wenn ja rate ich dir LVM gründlich zu überlegen.enn über RAID nicht mehr möglich ist
Wenn nein, hast Du normal Raid. Wenn eine Platte ausfällt, dann läuft das mit der anderen weiter bist die kaputte ausgetauscht ist. Wenn Du noch mehr Sicheheit willst, kannst Du in den Raidverbund noch eine Hotspare einbauen, die automatisch aktiviert wird, wenn eine der Platten kaputt ist.
Ob ext3 oder Reiser ist eher eine Frage des Verhaltens von Hans Reiser. Hat sich gerne mal in die Nesseln gesetzt. Mußte immer alles nach seinem Kopf gehen. Entsprechend ist der Ruf des RaiserFS und entsprechend motiviert sind auch andere drangegangen das zu unterstützen. Wie das so ist. Er hat fehler nicht Ändern wollen und andere haben ihre Machtpositionen genutz und gesagt, daß sie sich nicht erpressen lassen... Den Rest kannst Du in den einschlägigen Mailinglisten nachlesen.
LVM ist eine coole Sache, wenn Du Dich damit auseinandersetzt. Sonst wird es zum Klotz am Bein. Damit kannst Du Partitionen nach belieben Vergrößern verkleinern anlegen usw. gute Sache - aber muß konfiguriert werden.
Backup fehlt mir das wichtigste: tar(kann auch inkrementelle Backups). Alles andere ist imho Spielzeug rundrum.
Schau dir mal die info page - vor allem Backups und dumps an(in man steht zu wenig):
http://osr507doc.sco.com/cgi-bin/info2h ... op&lang=en
Re: Partitionierung und Backup
Insoweit, als dass du alle Partitionen erstmal ganz klein machst und erst bei Bedarf vergrößerst. So mache ich das bei meinem neuen Server und bisher läuft es super. Dabei musst du dann jedoch beachten, dass du für die "dynamischen" Partitionen ein Dateisystem benutzt, das das Vergrößern bei laufendem Betrieb beherrscht. Reiser gehört dazu.TimeJunky wrote: Inwieweit brächte mir LVM Vorteile?
Re: Partitionierung und Backup
Danke für die Tipps.
@lucki
rdiff-backup -> rsync -> tar... -> Wozu noch tar + skript selbst verwenden?
Nein RAID will ich nicht auflösen. Ein Denkfehler von mir. Bevor ein RAID hinüber ist und ich das Image einer Partition zurückspielen muss, müsste schon ein Blitz einschlagen oder ein Freak hackt rein und rm -f -r / ... haste Recht.
Hotspare will ich noch nicht einsetzen, weil ich nicht weiß, wie lange mir 80GB reichen werden.
Reiserfs oder ext3 scheint ja in den jetzigen Versionen nicht mehr von Belangen zu sein. Aber, EVMS oder LVM Was würdet ihr bevorzugen? Bin Neuling in diesem Gebiet. 8O Gibt es ein empfehlenswertes HowTo zur Konfiguration von RAID1 + EVMS/LVM?
Bleibt nur noch die Frage, ob LVM & Co nicht meine CPU bzw. die HDs mehr belastet.
@lucki
rdiff-backup -> rsync -> tar... -> Wozu noch tar + skript selbst verwenden?
Nein RAID will ich nicht auflösen. Ein Denkfehler von mir. Bevor ein RAID hinüber ist und ich das Image einer Partition zurückspielen muss, müsste schon ein Blitz einschlagen oder ein Freak hackt rein und rm -f -r / ... haste Recht.
Hotspare will ich noch nicht einsetzen, weil ich nicht weiß, wie lange mir 80GB reichen werden.
Reiserfs oder ext3 scheint ja in den jetzigen Versionen nicht mehr von Belangen zu sein. Aber, EVMS oder LVM Was würdet ihr bevorzugen? Bin Neuling in diesem Gebiet. 8O Gibt es ein empfehlenswertes HowTo zur Konfiguration von RAID1 + EVMS/LVM?
Bleibt nur noch die Frage, ob LVM & Co nicht meine CPU bzw. die HDs mehr belastet.
Re: Partitionierung und Backup
oki, ich habe nützliche information gefunden: http://de.opensuse.org/SW-RAID_und_LVM
wobei ich von Aktualität und Gültigkeit dieser Info zu diesem Zeitpunkt ausgehe 8)
Ext3 bietet nicht die Mgl die Größe im aktiven Zustand zu ändern; ReiserFS und XFS: ja. Beide erlauben die Partitionverkleinerung im Mountzustand nicht; LVM und EVMS dagegen: ja.
Aufgrund der Info in diesem Artikel und anderer Info werde ich:
1GB SWAP mitte
2GB SWAP ende
5GB / xfs
2GB /tmp xfs noexec
rest /var reiserfs
5GB /home reiserfs
XFS weil es das schnellste Dateisystem unter Linux sei und nach oben hin auch im nachhinein online vergrößerbar.
wobei ich von Aktualität und Gültigkeit dieser Info zu diesem Zeitpunkt ausgehe 8)
Ext3 bietet nicht die Mgl die Größe im aktiven Zustand zu ändern; ReiserFS und XFS: ja. Beide erlauben die Partitionverkleinerung im Mountzustand nicht; LVM und EVMS dagegen: ja.
Aufgrund der Info in diesem Artikel und anderer Info werde ich:
1GB SWAP mitte
2GB SWAP ende
5GB / xfs
2GB /tmp xfs noexec
rest /var reiserfs
5GB /home reiserfs
XFS weil es das schnellste Dateisystem unter Linux sei und nach oben hin auch im nachhinein online vergrößerbar.
Re: Partitionierung und Backup
.LVM und EVMS dagegen: ja
ist kein Filesystem. Auf lvm Partitionen brauchst Du ein Filessystem normal reiser oder ext3 - ext4 kommt demnächst. Mit verkleinern haben die nur Probleme, wenn sie voll sind. Sonst geht das schon.
Emotionen kriegst Du nicht so schnell kaput. Das hat einfach so einen "ach, reiser - muß das wirklich sein" Touch bekommen und der sitzt tief. Auch wenn das rational schon immer falsch war und mitlerweile alte Hüte sind. Programmierer sind nicht so motiviert, wenn sie das unterstützen sollen und wenn ein Problem nur mit Mühe umschifft werden kann ist erstmal alles andere wichtiger als reiserfs. Das ist einfach böses Blut, das nur langsam verschwindet(auch wenn Hans mal für einige Zeit Ruhe geben wird). Aber: Reiser ist von lvm empfohlen.Reiserfs oder ext3 scheint ja in den jetzigen Versionen nicht mehr von Belangen
xfs ist ein gutes fs - aber extrem komplex. Ist erstaunlich wie oft Leute sich beschweren, daß xfs irgendetwas "nicht richtig" macht - obwohl es einfach nur an deren Konfiguration liegt. Wird besonderes in der Filmbranche sehr gerne verwendet(liegt wohl auch an sgi). Kann mit großen Daten sehr gut und platzsparend umgehen, und, und, und(spart dir u.u. das lvm) . Braucht aber Konfiguration, sonst wunderst du dich, warum das FS auf einmal als Voll angezeigt wird obwohl unmengen an Platz ist.
Nach einem Howto zu lvm würde ich bei Red Hat schauen, da kommt es her(weniger bei SuSE). EVMS wird als Nachfolger von lvm gehandelt.
xfs Information würde ich gleich bei sgi holen, die ist recht ausführlich und sie sollten wirklich gelesen und verstanden sein, bevor man es einsetzt.
http://www.sgi.com/products/software/xfs/
wie gesagt: spielerei rundrum ;)rdiff-backup -> rsync -> tar... -> Wozu noch tar + skript selbst verwenden?
Was heißt + schript?tar + skript
Code: Select all
tar -cg $snapinfo -f $wohin /zubacken/a /zubacken/b /noch/zubacken/c