Welches Dateisystem für Rootserver?
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				fabian st.
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Welches Dateisystem für Rootserver?
Hallo!
Aufgrund einiger anstehender Projekte will ich mir in Zukunft einen Rootserver zulegen. Ich habe bereits rund zwei Jahre Erfahrung, was die Administration von Linux-Rechnern und diversen Serverdiensten angeht, jedoch habe ich mich bisher erfolgreich davon gedrückt, mich mit den verschiedenen Dateisystemen auseinander zusetzen.
Auf meinem Desktop nutze ich reiserfs bzw. reiserfs4, wobei ich letzteres auf keinen Fall nehmen möchte, da ich damit schon einiges negatives erlebt habe ;-) Auf den anderen Rechnern läuft ext2/etx3, womit ich bisher die besten Erfahrungen gemacht habe.
Auf dem Rootserver wären vor allem wahrscheinlich viele kleine Dateien, d.h. < 500MB. Darüber hinaus brauche ich native Unterstützung für Quota und ACLs, d.h. ich will nicht unbedingt am Vanillia-Kernel herumpatchen. Mit der Suche finde man auch einige Threads zu diesem Themen, wobei die jedoch bereits größtenteils ein Jahr zurückliegen und da sich relativ viel geändert haben könnte.
Welche Dateisysteme habt ihr also im Einsatz und könnt ihr empfehlen?
Viele Grüße,
Fabian
			
			
									
						
										
						Aufgrund einiger anstehender Projekte will ich mir in Zukunft einen Rootserver zulegen. Ich habe bereits rund zwei Jahre Erfahrung, was die Administration von Linux-Rechnern und diversen Serverdiensten angeht, jedoch habe ich mich bisher erfolgreich davon gedrückt, mich mit den verschiedenen Dateisystemen auseinander zusetzen.
Auf meinem Desktop nutze ich reiserfs bzw. reiserfs4, wobei ich letzteres auf keinen Fall nehmen möchte, da ich damit schon einiges negatives erlebt habe ;-) Auf den anderen Rechnern läuft ext2/etx3, womit ich bisher die besten Erfahrungen gemacht habe.
Auf dem Rootserver wären vor allem wahrscheinlich viele kleine Dateien, d.h. < 500MB. Darüber hinaus brauche ich native Unterstützung für Quota und ACLs, d.h. ich will nicht unbedingt am Vanillia-Kernel herumpatchen. Mit der Suche finde man auch einige Threads zu diesem Themen, wobei die jedoch bereits größtenteils ein Jahr zurückliegen und da sich relativ viel geändert haben könnte.
Welche Dateisysteme habt ihr also im Einsatz und könnt ihr empfehlen?
Viele Grüße,
Fabian
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				superuser1
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Re: Welches Dateisystem für Rootserver?
Hi...
nimm ext3 - das ist imho 'close to rockstable' und verfügt über die von dir geforderten Eigenschaften.
reiserfs(4) würde ich momentan nur dann einsetzen, wenn extreme I/O-(bzw. R/W)-Performance unverzichtbar ist.
:roll:
			
			
									
						
										
						nimm ext3 - das ist imho 'close to rockstable' und verfügt über die von dir geforderten Eigenschaften.
reiserfs(4) würde ich momentan nur dann einsetzen, wenn extreme I/O-(bzw. R/W)-Performance unverzichtbar ist.
:roll:
Re: Welches Dateisystem für Rootserver?
Code: Select all
mke2fs -j /dev/hda3
tune2fs -O dir_index /dev/hda3
tune2fs -o journal_data /dev/hda3
e2fsck -D /dev/hda3
mkfs.xfs -d agcount=8 -l size=32m /dev/hda3
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„If there’s more than one possible outcome of a job or task, and one
of those outcomes will result in disaster or an undesirable consequence,
then somebody will do it that way.“ -- Edward Aloysius Murphy Jr.
			
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Re: Welches Dateisystem für Rootserver?
Ich habe sowohl mit reiserfs als auch mit ext3 Datenverlust erlebt - das eine war ein Kunde, der seinen DSL-Gateway beim Verlassen des Büros ausgeschalten hat und das letztere war mein Raid5 mit meiner CD-Sammlung ... :-(
Ich hab dann auch mal wieder manpages gewälzt und dort dann nachgelesen, daß man ext3 auch mit der option "data=journal" mounten kann, in dem dann nicht nur die Metadaten im Journal landen, sondern alles, was geschrieben wird. Ich denke, daß die Option auch Auswirkungen auf die Datensicherheit haben wird.
Grüße,
flo.
			
			
									
						
										
						Ich hab dann auch mal wieder manpages gewälzt und dort dann nachgelesen, daß man ext3 auch mit der option "data=journal" mounten kann, in dem dann nicht nur die Metadaten im Journal landen, sondern alles, was geschrieben wird. Ich denke, daß die Option auch Auswirkungen auf die Datensicherheit haben wird.
Grüße,
flo.
Re: Welches Dateisystem für Rootserver?
Aber mit Sicherheit auch auf die Performance. Man muss halt immer abwaegen, was man haben will.Ich hab dann auch mal wieder manpages gewälzt und dort dann nachgelesen, daß man ext3 auch mit der option "data=journal" mounten kann, in dem dann nicht nur die Metadaten im Journal landen, sondern alles, was geschrieben wird. Ich denke, daß die Option auch Auswirkungen auf die Datensicherheit haben wird.
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				fabian st.
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Re: Welches Dateisystem für Rootserver?
Hallo!
Vielen Dank erstmal für eure Antworten! :-)
Ich werde dann wahrscheinlich wirklich auf ext3 setzen, zumal auch ich damit noch keine schlechten Erfahrungen gemacht habe.
@Joe User: Was willst du mir mit deinem Post genau sagen? ;-) Ich habe mir soeben die einzelnen Optionen in der Manpage nachgelesen und sie haben wohl alle damit zu tun, um ext3 a) ein besseres Journalling beizubringen und b) b-trees zu verwenden. Sollte ich das also - wie von dir beschrieben - machen?
Was haltet ihr von XFS?
Viele Grüße,
Fabian
			
			
									
						
										
						Vielen Dank erstmal für eure Antworten! :-)
Ich werde dann wahrscheinlich wirklich auf ext3 setzen, zumal auch ich damit noch keine schlechten Erfahrungen gemacht habe.
@Joe User: Was willst du mir mit deinem Post genau sagen? ;-) Ich habe mir soeben die einzelnen Optionen in der Manpage nachgelesen und sie haben wohl alle damit zu tun, um ext3 a) ein besseres Journalling beizubringen und b) b-trees zu verwenden. Sollte ich das also - wie von dir beschrieben - machen?
Was haltet ihr von XFS?
Viele Grüße,
Fabian
Re: Welches Dateisystem für Rootserver?
Richtig.fabian st. wrote:um ext3 a) ein besseres Journalling beizubringen und b) b-trees zu verwenden.
Die Optionen (ext3 und XFS) sind auf Deine Anforderungen zugeschnitten, insofern: Ja.fabian st. wrote:Sollte ich das also - wie von dir beschrieben - machen?
In Deinem Fall bietet XFS keinen echten Vorteil, daher ist es letztendlich eine Geschmacksfrage (Ich würde ext3 bevorzugen)...fabian st. wrote:Was haltet ihr von XFS?
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				fabian st.
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Re: Welches Dateisystem für Rootserver?
Hi!
Danke vorerst für die Antworten! Ich habe mich nun für ext3 entschieden und bin gerade eine lokales Testsystem unter aufzusetzen.
Viele Grüße,
Fabian
			
			
									
						
										
						Danke vorerst für die Antworten! Ich habe mich nun für ext3 entschieden und bin gerade eine lokales Testsystem unter aufzusetzen.
Viele Grüße,
Fabian
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				superuser1
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Re: Welches Dateisystem für Rootserver?
Hi...
:roll:
			
			
									
						
										
						<OT>Das liesst man hier zur Abwechslung doch mal gerne...</OT>fabian st. wrote:... und bin gerade eine lokales Testsystem unter aufzusetzen.
:roll:
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				captaincrunch
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Re: Welches Dateisystem für Rootserver?
Bitte vormerken für's Archiv.
			
			
									
						
							DebianHowTo
echo "[q]sa[ln0=aln256%Pln256/snlbx]sb729901041524823122snlbxq"|dc
			
						echo "[q]sa[ln0=aln256%Pln256/snlbx]sb729901041524823122snlbxq"|dc
Re: Welches Dateisystem für Rootserver?
[x] done (Ich archiviere den Thread am 01.08)CaptainCrunch wrote:Bitte vormerken für's Archiv.
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Re: Welches Dateisystem für Rootserver?
Wie schaffe ich es denn, diese parameter bei der installation der suse einzugeben? Das scheint ja nicht vorgesehen zu sein!?
			
			
									
						
										
						Oder sollte man lieber das betriebsystem auf eine partition und die daten auf eine andere legen, wenn man nur eine festplatte hat?mke2fs -j /dev/hda3
tune2fs -O dir_index /dev/hda3
tune2fs -o journal_data /dev/hda3
e2fsck -D /dev/hda3
Re: Welches Dateisystem für Rootserver?
Du kannst die Platte per Rescuesystem vorbereiten und YaST anweisen die Partitonierung während der Installation nicht zu verändern.Demux wrote:Wie schaffe ich es denn, diese parameter bei der installation der suse einzugeben? Das scheint ja nicht vorgesehen zu sein!?
Ja.Demux wrote:Oder sollte man lieber das betriebsystem auf eine partition und die daten auf eine andere legen, wenn man nur eine festplatte hat?
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