Bei Serverausfall automatische Umleitung?

Bind, PowerDNS
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e31
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Bei Serverausfall automatische Umleitung?

Post by e31 »

Hi,

leider weiß ich sehr wenig über Nameserver, etc ...

Ich bin schon froh, daß ich weiß, wozu MX-Reocrds dienen. :lol:

Ist es möglich 2 Root-Server unter einem Namen (z.B. http://www.meinedomain.de) zu betreiben. Es ist wichtig, daß bei einem Serverausfall der andere Server die Anfragen entgegen nimmt! Zu vergleichen mit mehreren Mailservern.

Gruß aus Greifswald,
e31 (-´
[ djthesound ]
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Re: Bei Serverausfall automatische Umleitung?

Post by [ djthesound ] »

Hallo Leutz :-D

Melde an diesem Thread Interesse an! Wäre doch wirklich interessant, wie ich 2 verschiedene Rootserver Systeme aufsetzen kann, sowie es bei anderen Internetdiensten ist. Beispielsweise:

Code: Select all

www1.domain.com
www2.domain.com
...
Ist www1 nicht (in einer bestimmen Zeit) erreichbar, dann wird automatisch auf www2 connected, und umgekehrt (wenn das möglich ist). Also das wäre auch für mich interessant. 8)
floschi
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Re: Bei Serverausfall automatische Umleitung?

Post by floschi »

ist da das Stichwort für die Suche ned round robin oder so?
alrad
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Re: Bei Serverausfall automatische Umleitung?

Post by alrad »

Nein! Round Robin ist ein gleichwertig Verteilung auf mehrere Server. Hier ist aber ein Standby-System gewünscht.

Gruß
Albert
[ djthesound ]
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Re: Bei Serverausfall automatische Umleitung?

Post by [ djthesound ] »

Nun, Lastverteilung hört sich auch ganz gut an, aber ist bei mir nicht unbedingt nötig. Vielmehr würde mich das "Standby-System" interessieren, wie das funktionieren würde! Muss ich da spezielle Einträge im DNS machen, oder wie? *voll-daneben-steh* :roll: :?
mark
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Re: Bei Serverausfall automatische Umleitung?

Post by mark »

[ DJtheSOUND ] wrote:Nun, Lastverteilung hört sich auch ganz gut an, aber ist bei mir nicht unbedingt nötig. Vielmehr würde mich das "Standby-System" interessieren, wie das funktionieren würde! Muss ich da spezielle Einträge im DNS machen, oder wie? *voll-daneben-steh* :roll: :?
Nee.. mit DNS geht das nicht...

Entweder über ein soft oder hardware balancing wäre das nur zu realisieren...

Wenn über software, dann hast du das problem, dass wenn der software balancer weg ist, dann sind alle domains wech...

Edit:
Und wenn du eine Software hast, die bei Bedarf den nameserver eintrag ändert, dann dauert das bis zu 24 stunden, bis der eintrag weltweit durch ist ... es sei denn, du änderst die ttl, was ich generell nicht empfehlen würde ...

Gruß
Mark
[ djthesound ]
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Re: Bei Serverausfall automatische Umleitung?

Post by [ djthesound ] »

Hi Mark,

Hmmmm, also kann ich die Idee grundsätzlich (fast)
vergessen, wenn ich das richtig verstanden habe?
coolsurfer
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Re: Bei Serverausfall automatische Umleitung?

Post by coolsurfer »

Hi,
was ich generell nicht empfehlen würde
kannst du uns erklären, warum du das nicht empfehlen würdest. Die TTL von meinen "Produktiv-Seiten" ist auf 5 bzw. 15 Sekunden eingestellt; dadurch kann man das System extrem schnell umstellen (im Falle eines Ausfalls)...

coolsurfer
mark
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Re: Bei Serverausfall automatische Umleitung?

Post by mark »

coolsurfer wrote:Hi,
was ich generell nicht empfehlen würde
kannst du uns erklären, warum du das nicht empfehlen würdest. Die TTL von meinen "Produktiv-Seiten" ist auf 5 bzw. 15 Sekunden eingestellt; dadurch kann man das System extrem schnell umstellen (im Falle eines Ausfalls)...

coolsurfer
Klar. Für einen Umzug würde ich das empfehlen, aber nicht generell.

Was meinst du, warum man das Auflösen der IP Adressen im Apache nicht anstellen soll ? DNS Abfragen erzeugen Traffic. Vielleicht ist das bei dir nicht ganz so, aber wenn das jeder macht .... Und in deinem Fall wird dann der Hostname so gut wie nicht gecached und muss dauernd bei dir neu abgefragt werden.

http://www.ripe.net/ripe/mail-archives/ ... 00070.html
minimum TTL:
Like with the refresh value, if a quick change to the
zone is expected in the near future, temporarily lower
the minimum TTL. Don't forget to increase it to a
reasonable value after the change is done, because this
value is probably the most common source of bandwidth
waste in the whole Internet ;-)

345600 (4 days) may already be too short for a stable zone.
Außerdem: ist dein DNS Server oder das Netz, in dem diese (sind ja meist mehr) mal weg, dann sorgt die TTL dafür, dass deine Domain noch weiterhin erreichbar ist, auch wenn die Nameserver nicht erreichbar sind. Setzt du die TTL so weit runter, dann sind auch deine Domains weg, selbst wenn die Webserver noch erreichbar sind.

Default ist die TTL 24 Stunden und die würde ich normal auch belassen.

Gruß
Mark
captaincrunch
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Re: Bei Serverausfall automatische Umleitung?

Post by captaincrunch »

Spätestens bei sämtlichen T-Offline-Proxies hast du ohnehin verloren, da die teilweise einen DNS-Cache jenseits von gut und böse haben ... ;)
DebianHowTo
echo "[q]sa[ln0=aln256%Pln256/snlbx]sb729901041524823122snlbxq"|dc
mark
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Re: Bei Serverausfall automatische Umleitung?

Post by mark »

Hi,

was mir gestern noch eingefallen ist:

Um schnell umbauen zu können oder Ausfallsicherheit im kleinen Sinne zu realisieren, könnte man auch folgendes machen:

1. Dynamische Adresse besorgen (z.b. sicherheit.dyndns.org).
2. Bei der dynamischen IP den Server als IP eintragen (via frontend oder script)
3. http://www.domain.de mit CNAME auf die dynamische IP (z.B. sicherheit.dyndns.org.) lenken.

Nun wäre es zu realisieren, dass du auf einem zweiten Server ein Scripte hast, dass den ersten Server überwacht. Wenn der erste Server ausfällt, dann kann der zweite Server via Scripte (gibts ja genug) seine IP bei dem dyndns Provider eintragen und sich somit den Auftritt holen. Schwupps zeigt der Auftritt auf den zweiten Server. Sobald der erste Server wieder da ist, bekommt der erste Server die dynamische IP wieder zugewiesen (per script oder per hand).

So kann man auch http://www.domain.de zum Beispiel auf eine T-Online ip zeigen lassen, ohne dass man sieht, dass es ein T-Online Einwahl (z.B. Flatrate) ist (zumindest nicht im browser).

Ich persönlich brauch das aber nicht. Wenn dann ist da obige sowieso nur sinnvoll, wenn die Server in unterschiedlichen Netzen (z.B. 1&1/s4f) stehen. Denn wenn zum Beispiel das Netz von intergenia weg ist, dann bringt dir da auch kein zweiter server....

Gruß
Mark
mattes
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Umleitung bei Ausfall - redundantes System

Post by mattes »

Hallöchen !

Ich habe gerade mit einem Freund eine Weile genau dieses Problem hier gewälzt, uznd wir haben uns in etwas auch diese Gedanken gemacht, ob es möglich sei, indem man die sachen über dyndns.org leitet, also quasi den cname eintrag auf sicher.dyndns.org legt, man denn wirklich die kürze TTL erbt ?

ich wollte mir einen vserver als ausfall-bacvkup-server bei vlinux.de mieten, und dort dieselben dienste wie auf dem rootserver bei 1&1 laufen lassen... nur leider kann ich die domains bei 1&1 absolut nicht adminisitrieren :-(

ein anderer gedanke für ein ausfallsicheres system ging dann in die richtung, wie FAKE (http://www.vergenet.net/linux/fake/) es realisiert... kann mir jemand sagen, ob man fake auch auf zwei vservern laufen lassen könnte ?


ist ein interessanter Thread ! lasst uns das thema mal wieder aufnehmen !

grüsse,

Matthias

mark wrote:Hi,

was mir gestern noch eingefallen ist:

Um schnell umbauen zu können oder Ausfallsicherheit im kleinen Sinne zu realisieren, könnte man auch folgendes machen:

1. Dynamische Adresse besorgen (z.b. sicherheit.dyndns.org).
2. Bei der dynamischen IP den Server als IP eintragen (via frontend oder script)
3. http://www.domain.de mit CNAME auf die dynamische IP (z.B. sicherheit.dyndns.org.) lenken.

Nun wäre es zu realisieren, dass du auf einem zweiten Server ein Scripte hast, dass den ersten Server überwacht. Wenn der erste Server ausfällt, dann kann der zweite Server via Scripte (gibts ja genug) seine IP bei dem dyndns Provider eintragen und sich somit den Auftritt holen. Schwupps zeigt der Auftritt auf den zweiten Server. Sobald der erste Server wieder da ist, bekommt der erste Server die dynamische IP wieder zugewiesen (per script oder per hand).

So kann man auch http://www.domain.de zum Beispiel auf eine T-Online ip zeigen lassen, ohne dass man sieht, dass es ein T-Online Einwahl (z.B. Flatrate) ist (zumindest nicht im browser).

Ich persönlich brauch das aber nicht. Wenn dann ist da obige sowieso nur sinnvoll, wenn die Server in unterschiedlichen Netzen (z.B. 1&1/s4f) stehen. Denn wenn zum Beispiel das Netz von intergenia weg ist, dann bringt dir da auch kein zweiter server....

Gruß
Mark
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