Weiterleitung falls Apache down

Apache, Lighttpd, nginx, Cherokee
captaincrunch
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Re: Weiterleitung falls Apache down

Post by captaincrunch »

muss dich doch etwas bremsen ... ein Preis ab 4000 EUR ist doch ein Stück vom entstehenden Aufwand entfernt und ich würde gerade diesen Anbietern nicht trauen
[ ] Du weißt, was ein richtiger Loadbalancer (und die Verwaltung dessen) kostet. ;)
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oxygen
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Re: Weiterleitung falls Apache down

Post by oxygen »

Es ist die Frage ob ein richtiger(tm) Loadbalancer hier notwendig ist... eine einfache Linuxbüchse macht den Job um einiges günstiger.
silv
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Re: Weiterleitung falls Apache down

Post by silv »

CaptainCrunch wrote:
muss dich doch etwas bremsen ... ein Preis ab 4000 EUR ist doch ein Stück vom entstehenden Aufwand entfernt und ich würde gerade diesen Anbietern nicht trauen
[ ] Du weißt, was ein richtiger Loadbalancer (und die Verwaltung dessen) kostet. ;)
nun .. .. bei Unwissenheit hätte ich mich zu keiner Antwort hinreisen lassen ;)

Meine Erfahrung und diesbezüglich die kostenbezogene Einschätzung basiert auf nunmehr 3jähriger praktischer Erfahrung speziell in diesem Bereich ..

... unabhängig davon das nach oben keine Grenzen gesetzt sind und ich auch für Failoverhw bis zur Port Ebene der Switches pro Gerät mehr als 40k Eur ausgeben kann ( Big5,Nortel,Cisco ) ist die Problematik in den meisten Fällen auch auf humaneren Preisebenen beherschbar

solang wir nicht von einer Serveranzahl im 3stelligen Bereich, mehreren hunderttausend Zugriffen am Tag bzw. einigen tausend gleichzeitigen Sessions und ner >Gbit Anbindung reden, macht nen LVS Cluster (Software) beispielsweise eine sehr gute Arbeit .. bis zu diesen Werten geht auch meine Erfahrung und ich kann die entstehenden Kosten situationsbezogen doch relativ gut aufschlüsseln ...

das sollte an dieser Stelle reichen da es kaum noch das eigentliche Problem des Threads sondern allenthalb unser persönliches "wer weiss es besser" wiederspiegelt :=)

... solltest du Hinweise haben in welchem Umfang derartige. in meinen Augen ungerechtfertigte, Preise reell sind bin ich an konkreten Fallbeispielen per PM gern interessiert ...wohlgemerkt .. wir sind hier in einem Forum über Rootserver .. in diesem Zusammenhang spreche ich nicht von dem finanziellen Aufwand einer Lösung meherere hundert Server zu balancen ...
majortermi
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Re: Weiterleitung falls Apache down

Post by majortermi »

Vielleicht sollte hier ein kleines Missverständnis geklärt werden.

Ich wollte sagen, dass eine Lösung mit entsprechener Ausfallsicherheit Redundanz auf allen Ebenen erfordert.
Nur auf einer Ebene Redundanz zu schaffen (z.B. zwei Server am gleichen Switch) macht meiner Meinung nach nur in wenigen Fällen Sinn.

Die sicherste Lösung, ist natürlich ein Global-Loadbalancing, man muss aber auch, wie ich bereits geschrieben habe, immer den Schaden bei einem Ausfall in das Verhältnis zu den Kosten für die Vorbeugung setzen, und da macht es eben in den meisten Fällen Sinn, mit einer relativ großen Ausfallquote zu leben und einfach dafür zu sorgen, dass ggf. die Verfügbarkeit recht schnell wiederhergestellt ist.
Erst nachlesen, dann nachdenken, dann nachfragen... :)
Warum man sich an diese Reihenfolge halten sollte...
silv
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Re: Weiterleitung falls Apache down

Post by silv »

[quote="MajorTermi"]Vielleicht sollte hier ein kleines Missverständnis geklärt werden.
/quote]

ist schon alles korrekt .. ich beziehe mich auch auf eine Lösung welche keinen SPOF mehr bietet ..
deshalb mein Hinweis mit den Switches ( Dual Port Switches um das selbe Device an mehrere Physikalische Ports des Switches zu höngen ... dies ist andernfalls in den meisten Failoverconfigurationen der letzte - nicht abgesicherte - Punkt .. die Verkabelung zumeist über ein und den selben - nicht redundanten - Switch )

... im gesamten muss man sich natürlich, wie von dir genannt, Fragen ab welcher Größenordnung das ganze Sinn macht .. aber relativ gesehen machen 50 Eur/Monat Kunden genauso Stress wie 5000/Eur ... geht was nicht klingelt das Telefon...

D.h. wenn man zb. auch mal länger aufgrund anderweitiger Beschäftigungen oder auch nur aufgrund eines Urlaubs vorraussichtlich nichts am Server machen kann ( und auch keinen Remotehands -wechselt mir das Teil- beauftragen kann macht eine Ausfallsicherheit durch Parallelisierung schon Sinn.

Ich hab ne kleine Handvoll Kunden auf dem Rootie welche reinen Beratungsprojekten entsprungen sind und ein Hosting ( z.t. auch nur Mail ) mit eigenem Server in einem RZ o.ä. von denen garnicht benötigt wird. Das bedeutet allerdings nicht das diese nicht auf den Service angewiesen wären .. insbesondere die Mailservices würden ab einer Stunde Ausfall teilweise zu größeren Problemen seitens der Kunden führen.

Das umgehe ich mit nem 2ten Rootserver bei einem anderen Anbieter und einem Loadbalancing der entsprechend wichtigen Dienste über eine von mir geschaffene Infrastuktur in einem RZ.

Diese Infrastuktur bedient hauptsächlich eine interne Highvolume Applikation weshalb die ursprünglichen Investitionskosten und die Betriebskosten an Lowvolume Customer zu einem vergleichsmässg kleinen Prozentsatz weitergegeben werden können.

In Zahlen ausgedrückt sind das zb. 50 Eur/Monat zusätzlich für eine Kanzlei welche nahezu ausschliesslich per Email kommuniziert und aufgrund des geringen Betrages im Monat diesen Service natürlich auch gern annimmt.

Man darf nicht übersehen das ein wichtiger Dienst nicht immer unbedingt auch hohe Kosten ( durch Traffic/Bandbreite/Last) verursachen muss ... und sofern diese Faktoren niedrig sind, ist auch Loadbalancing professionell zum kleinen Preis anbietbar.... insbesondere! wenn die Kalkulation vorsieht den Endkundenpreis Kostengerecht zu gestalten ...
[tom]
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Re: Weiterleitung falls Apache down

Post by [tom] »

sven-reichelt wrote:Doch, das geht.

Hier ein Teil einer Mail meines Nameserver-Betreibers:
[...]

Der Nameserver würden dann bei Anfragen zuerst die Haupt-IP ausgeben, im Falle einer Störung ist der Internet-Browser in der Lage die IP des funktionsfähigen Servers auszuwählen.
Ist doch erstaunlich, welche Minimalanforderungen heutzutage ein Hoster erfüllen muss. :roll:

Das von Deinem Hoster geschilderte Prinzip nennt sich "Round Robin". Das bedeutet aber, das die Reihenfolge aller eingetragenen A Records bei jeder Antwort geändert wird. Bei 2 IP Adressen also abwechselnd. DNS Round Robin dient zur Lastverteilung - nicht zur Erhöhung der Ausfallsicherheit. OK - 50% der Anfragen klappen ja noch. ;-)

Den Nameserver interesiert das nicht die Bohne, ob zu der angegebenen Adresse ein Daemon erreichbar ist - das ist auch nicht sein Job.

Die Aussage: "Der Browser macht das schon" ist etwas gewagt. Vielleicht trifft das für den Internet Explodierer zu. Auf keinen Fall für den Lynx. Abgesehen davon interessieren sich nicht nur Browser für A Records.

So - nu bin ich auch schon wieder still und wech... :arrow:

[TOM]
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