SuSE vs. Debian - technisches, vorhandene Programme
Posted: 2004-06-28 10:04
Hallo,
bitte keinen flamewar wegen des Themas. :-) Ich kenne *meine* Präferenzen - oder dachte ich zumindest bis ich die SuSE 9.1 gesehen habe.
Ich setze seit ca 1998 Debian auf mittlerweile sieben Servern quer durch D verteilt ein (die meisten stehen bei Kunden und laufen einfach). Zwei davon sind colocated, direkt ans Netz angebunden, auch Debian. Ich bin damit eigentlich zufrieden, habe aber ziemlich viel Handarbeit investieren müssen, bis das alles lief. Dafür wurde ich mit "apt-get dist-upgrade" belohnt - obwohl ich das bisher nur exakt *einmal* wirklich gebraucht habe (und danach auch ca 2h aufräumen musste).
Aus den in http://www.rootforum.org/forum/viewtopi ... =30#187778 erwähnten Gründen erwägen wir momentan den Umstieg, zumindest teilweise, auf einen Root-Server bei 1und1. 1und1 setzt standardmässig SuSE 9.1 ein statt Debian. Es gibt wohl eine Möglichkeit, Debian dort zu installieren, aber ehrlich gesagt ist es mir ziemlich egal, WAS da läuft, solange es läuft. Ich will sowenig Handarbeit wie möglich investieren müssen.
Ich würde gerne wissen, was Ihr darüber denkt. Für mich sieht es momentan so aus:
Pro Debian:
- mir seit 1996 geläufig, bekannt und ständig eingesetzt. SuSE ist neu, *erschien* mir aber auf den ersten Blick (in VMware unter Debian :-) als einfacher, zumindest für die Erstkonfiguration.
- System-Upgrades einfacher (alle X Jahre mal)
- mehr fertig paketierte Programme (?)
Pro SuSE:
- defaultmässig vorhanden, arbeitet mit dem Rettungssystem und der seriellen Konsole von Puretec zusammen, kann resettet werden
- arbeitet mit Confixx zusammen
- aktuellere Software (Kernel 2.6, Apache 2.x, usw) sind Standard -> weniger selber zu kompilieren
- benötigte Features (z.B. ReiserFS mit ACL und Quota musste ich bei Debian immer selber einpatchen, d.h. auch Kernel updates bei Debian erforderten immer einen Compilerlauf)
Soweit ich sehen kann, ist die von mir benötigte Software auch bei SuSE komplett vorhanden (ich will wenns irgendwie geht, vermeiden alles selber kompilieren zu müssen - ich warte jetzt auf der Debiankiste schon ca 3 Dutzend eigene *.deb Pakete, das ist auf Dauer zu aufwändig).
Einzig Apache 2.0.x macht mir Gedanken, da ich momentan die 1.3.29 verwende - gibt es da bekannte Probleme oder kann man mittlerweile beruhigt umsteigen?
Ich habe bisher QMail/vpopmail eingesetzt, biete einige hundert POP/IMAP-Boxen mit SpamAssassin-Schutz an, ich denke, das wird mit SuSE/Postfix/Confixx auch kein Problem sein (richtig?). Postfix scheint mir auch um einiges flexibler zu sein, was die Behandlung von SMTP-Sessions angeht. Ich musse QMail nicht nur selber kompilieren, sondern mit ca. einem Dutzend Patches versehen, bis es alles konnte, was ich brauchte. Dafür habe ich es seit ca 2 Jahren nicht mehr anfassen müssen - es tut einfach. :)
Können die User mit Confixx ihre *eigenen* SA-Regeln konfigurieren? Ich habe die Screenshots bei confixx.de gesehen, da kann man anscheinend nur den Maximalscore vorgeben, sowie EMail-Adressen blockieren.
Verwendet hier jemand TMDA auf einem 1und1-Server (http://www.tmda.net)? Das würde ich gerne behalten. Wie aufwändig die Installation ist, ist erstmal sekundär, mir wäre es wichtig, dass es sich nicht mit dem Rest des Systems (besonders Confixx) beisst.
Ich plane, falls ich SuSE einsetze, mich schon auf die gelieferten Tools verlassen zu können (ie. YaST/Confixx/..). Beissen sich irgendwelche Einstellungen zwischen SuSEconfig/YaST und Confixx? Muss ich da irgendwo aufpassen?
Danke für eure Hilfe!
Jens
bitte keinen flamewar wegen des Themas. :-) Ich kenne *meine* Präferenzen - oder dachte ich zumindest bis ich die SuSE 9.1 gesehen habe.
Ich setze seit ca 1998 Debian auf mittlerweile sieben Servern quer durch D verteilt ein (die meisten stehen bei Kunden und laufen einfach). Zwei davon sind colocated, direkt ans Netz angebunden, auch Debian. Ich bin damit eigentlich zufrieden, habe aber ziemlich viel Handarbeit investieren müssen, bis das alles lief. Dafür wurde ich mit "apt-get dist-upgrade" belohnt - obwohl ich das bisher nur exakt *einmal* wirklich gebraucht habe (und danach auch ca 2h aufräumen musste).
Aus den in http://www.rootforum.org/forum/viewtopi ... =30#187778 erwähnten Gründen erwägen wir momentan den Umstieg, zumindest teilweise, auf einen Root-Server bei 1und1. 1und1 setzt standardmässig SuSE 9.1 ein statt Debian. Es gibt wohl eine Möglichkeit, Debian dort zu installieren, aber ehrlich gesagt ist es mir ziemlich egal, WAS da läuft, solange es läuft. Ich will sowenig Handarbeit wie möglich investieren müssen.
Ich würde gerne wissen, was Ihr darüber denkt. Für mich sieht es momentan so aus:
Pro Debian:
- mir seit 1996 geläufig, bekannt und ständig eingesetzt. SuSE ist neu, *erschien* mir aber auf den ersten Blick (in VMware unter Debian :-) als einfacher, zumindest für die Erstkonfiguration.
- System-Upgrades einfacher (alle X Jahre mal)
- mehr fertig paketierte Programme (?)
Pro SuSE:
- defaultmässig vorhanden, arbeitet mit dem Rettungssystem und der seriellen Konsole von Puretec zusammen, kann resettet werden
- arbeitet mit Confixx zusammen
- aktuellere Software (Kernel 2.6, Apache 2.x, usw) sind Standard -> weniger selber zu kompilieren
- benötigte Features (z.B. ReiserFS mit ACL und Quota musste ich bei Debian immer selber einpatchen, d.h. auch Kernel updates bei Debian erforderten immer einen Compilerlauf)
Soweit ich sehen kann, ist die von mir benötigte Software auch bei SuSE komplett vorhanden (ich will wenns irgendwie geht, vermeiden alles selber kompilieren zu müssen - ich warte jetzt auf der Debiankiste schon ca 3 Dutzend eigene *.deb Pakete, das ist auf Dauer zu aufwändig).
Einzig Apache 2.0.x macht mir Gedanken, da ich momentan die 1.3.29 verwende - gibt es da bekannte Probleme oder kann man mittlerweile beruhigt umsteigen?
Ich habe bisher QMail/vpopmail eingesetzt, biete einige hundert POP/IMAP-Boxen mit SpamAssassin-Schutz an, ich denke, das wird mit SuSE/Postfix/Confixx auch kein Problem sein (richtig?). Postfix scheint mir auch um einiges flexibler zu sein, was die Behandlung von SMTP-Sessions angeht. Ich musse QMail nicht nur selber kompilieren, sondern mit ca. einem Dutzend Patches versehen, bis es alles konnte, was ich brauchte. Dafür habe ich es seit ca 2 Jahren nicht mehr anfassen müssen - es tut einfach. :)
Können die User mit Confixx ihre *eigenen* SA-Regeln konfigurieren? Ich habe die Screenshots bei confixx.de gesehen, da kann man anscheinend nur den Maximalscore vorgeben, sowie EMail-Adressen blockieren.
Verwendet hier jemand TMDA auf einem 1und1-Server (http://www.tmda.net)? Das würde ich gerne behalten. Wie aufwändig die Installation ist, ist erstmal sekundär, mir wäre es wichtig, dass es sich nicht mit dem Rest des Systems (besonders Confixx) beisst.
Ich plane, falls ich SuSE einsetze, mich schon auf die gelieferten Tools verlassen zu können (ie. YaST/Confixx/..). Beissen sich irgendwelche Einstellungen zwischen SuSEconfig/YaST und Confixx? Muss ich da irgendwo aufpassen?
Danke für eure Hilfe!
Jens