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Hallo,

ich bin so langsam etwas am verzeifeln und wende mich daher an euch:
Gegeben ist ein Mailserver mit Postfix und Dovecot LDA.
Ist also ähnlich Non-Postfix mailbox store: separate domains, non-UNIX accounts aufgebaut.

Ein exemplarischer Auszug aus der main.cf virtual Das funktioniert alles soweit. Nun benötige ich jedoch Catchall-Adressen und die bekomme ich in diese Umgebung schlichtweg nicht integriert. Die Catchall soll alles @example1.com abfangen, was nicht durch vorhandene Accounts oder Aliases abgedeckt wird.

Eine Catchall in die virtual geht nicht, da es sich um virtuelle Mailbox-Domains handelt. Mit virtuellen Alias-Domains komme ich auch nicht weiter. Mit Canonical bekomme ich zwar eine Catchall, aber die catcht dann wirklich alles - auch die anderen Useraccounts.

Nun könnte man noch über virtual_mailbox_maps auch unbekannte Adressen an den LDA weitergeben, aber das bringt ja nichts, weil Dovecot damit nichts anfangen kann.

Hat vielleicht jemand eine Idee? Denn momentan weiß ich nicht, was ich noch probieren könnte.

Grüße

Den Eintrag für @example1.com an das Ende deiner /etc/postfix/virtual setzen, `postmap` darauf ausführen, fertig.

Das habe ich als erstes probiert... Folge war, dass alle Mails an die Catchall gingen - ganz egal ob ich die Zeile am Anfang oder Ende der Datei platziert habe.

Zudem steht in der Doku: NEVER put a virtual MAILBOX wild-card in the virtual ALIAS file!!
Damit ist doch genau das gemeint, oder?

rjr wrote:Zudem steht in der Doku: NEVER put a virtual MAILBOX wild-card in the virtual ALIAS file!!
Damit ist doch genau das gemeint, oder?

Ja, das ist damit gemeint. Ich war davon ausgegangen, dass die Datei mit $virtual_mailbox_maps eingebunden wird, nicht in den $virtual_alias_maps.

Soweit ich die Doku korrekt verstehe, kann virtual_mailbox_maps nicht dafür genutzt werden. Eine Catchall dadrin würde nicht funktionieren, weil Dovecot sie keiner Mailbox zuordnen kann.

Das wäre also nur dann eine Option, wenn Dovecot nicht als Virtual-Transport fungiert. Möchte ich jedoch wiederum vermeiden, um die Userverwaltung möglichst simpel zu halten.