Strato Server nach Upgrade auf openSUSE 11.2 ohne Netz
Posted: 2010-05-08 22:17
Um endlich mal mehr Leistung zu bekommen, bin ich dabei meine Altersschwache MR2 bei Strato durch eine SR7 zu ersetzen (4G RAM, 4 Cores, 500G RAID1). Die Installation ist eine Suse 11.1 ohne Plesk.
Aktuell wäre eine (von Strato nicht unterstützte) 11.2 (ohne Pest). Das Upgrade funktioniert wie in http://de.opensuse.org/Upgrade beschrieben ganz wunderbar - mit einem Haken: Nach dem Upgrade hat die Kiste kein Netz mehr.
Nähere Untersuchung zeigt, woran es liegt: Eine Default-Route wird nicht gesetzt. Ursache ist die kaputte DHCP-Konfiguration von Strato, die vom neuen DHCP-Client Version 3 strikt abgelehnt wird.
Man löst das Problem, indem man in die Rescue bootet und den Output von notiert. Mein Default-Router ist also die 85.214.48.1.
Jetzt bootet man wieder in das kaputte Produktion-Linux ohne Netz, via Console. Danach fügt man vorne in die /etc/sysconfig/network/ifroute-eth0 die folgenden 2 Zeilen ein:
Das Problem besteht im wesentlichen darin, daß der DHCP-Client darauf besteht, daß der Router teil des lokalen Netzes ist, Strato aber eine 255.255.255.255er Netmask für die zugeteilte IP sendet.
Zeile 1 der o.a. ifroute-eth0 definiert nun eine Link Local Route zum Router, erklärt dem Kernel also manuell, daß der Router tatsächlich Teil des lokalen Netzes ist, auch wenn die Netmask gegenteiliges behauptet.
Zeile 2 legt dann eine Default Route 'via diesen Router da' und damit ist die Kiste wieder am Netz.
Die Idee stammt von Zugschlus, dessen Blog mal wieder die entscheidenden Informationen hatte.
Aktuell wäre eine (von Strato nicht unterstützte) 11.2 (ohne Pest). Das Upgrade funktioniert wie in http://de.opensuse.org/Upgrade beschrieben ganz wunderbar - mit einem Haken: Nach dem Upgrade hat die Kiste kein Netz mehr.
Nähere Untersuchung zeigt, woran es liegt: Eine Default-Route wird nicht gesetzt. Ursache ist die kaputte DHCP-Konfiguration von Strato, die vom neuen DHCP-Client Version 3 strikt abgelehnt wird.
Man löst das Problem, indem man in die Rescue bootet und den Output von
Code: Select all
h1755802:~# netstat -rn
Kernel IP routing table
Destination Gateway Genmask Flags MSS Window irtt Iface
85.214.48.1 0.0.0.0 255.255.255.255 UH 0 0 0 eth0
0.0.0.0 85.214.48.1 0.0.0.0 UG 0 0 0 eth0Jetzt bootet man wieder in das kaputte Produktion-Linux ohne Netz, via Console. Danach fügt man vorne in die /etc/sysconfig/network/ifroute-eth0 die folgenden 2 Zeilen ein:
Code: Select all
85.214.48.1 0.0.0.0 255.255.255.255 eth0
0.0.0.0 85.214.48.1 0.0.0.0 eth0Zeile 1 der o.a. ifroute-eth0 definiert nun eine Link Local Route zum Router, erklärt dem Kernel also manuell, daß der Router tatsächlich Teil des lokalen Netzes ist, auch wenn die Netmask gegenteiliges behauptet.
Zeile 2 legt dann eine Default Route 'via diesen Router da' und damit ist die Kiste wieder am Netz.
Die Idee stammt von Zugschlus, dessen Blog mal wieder die entscheidenden Informationen hatte.