Page 1 of 1
Welches OS für meinen Server?
Posted: 2008-10-15 00:41
by justus
Hallo
Bis jetzt habe ich einen Server mit RedHat Linux. Damit kenne ich mich einigermaßen aus.
Ich bin nun dabei einen stärkeren Server zu holen. Schnellere CPU und mehr RAM.
Zur Auswahl stehen mir nun folgende Linux Distributionen:
Fedora 8.0 - (32-BIT oder 64-BIT)
Fedora 7.0 (32-BIT oder 64-BIT)
CentOS 5.X (32-BIT oder 64-BIT)
CentOS 4.X (32-BIT oder 64-BIT)
Debian 4.0 (32-BIT oder 64-BIT)
Ubuntu 7.1.0 (32-BIT oder 64-BIT)
Ubuntu 8.0.4 (32-BIT oder 64-BIT)
Welche würdet ihr mir empfehlen?
Ich sollte vielleicht noch was dazu sagen was auf meinem Server läuft.
Auf dem Server werden hauptsächlich PHP Foren mit MySQL Datenbanken betrieben. Ca. 10 kleinere davon.
Zu stärksten Zeit sind ca 1000 User gleichzeitig online.
Ich danke euch schon einmal für eure Hilfe.
Grüße
Justus

Re: Welches OS für meinen Server?
Posted: 2008-10-15 00:50
by Joe User
Bei der Auswahl und Deiner RH-Erfahrung, definitiv CentOS-5.x, 32Bit bei <=4GB RAM und 64Bit bei >4GB RAM.
Re: Welches OS für meinen Server?
Posted: 2008-10-15 10:47
by daemotron
Ich würde an Deiner Stelle auch zu CentOS tendieren. Fedora ist zwar für einen RedHat-Kenner auch kein Problem, aber die angebotenen Versionen sind veraltet, und Fedora ist manchmal etwas unberechenbar, was Paket-Updates angeht. CentOS mit seiner langen Support-Laufzeit ist für ein Produktivsystem sicherlich die bessere Wahl - es sei denn, Du bist auf bleeding edge Pakete angewiesen.
Re: Welches OS für meinen Server?
Posted: 2008-10-15 12:32
by justus
Erstmal Danke für die schnellen Antworten.
Ich habe zu euren Antworten nochmal ein paar Fragen
Würdet ihr mir nur zu CentOS raten weil ich schon RHEL Erfahrung habe?
Und ist es in Bezug auf meine angegeben Anforderungen (PHP/MySQL) eurer Meinung nach egal welches OS ich verwende?
Denk ihr das Debian eine große Umstellung für mich wäre?
Grüße
Justus
Re: Welches OS für meinen Server?
Posted: 2008-10-15 13:18
by daemotron
Justus wrote:Würdet ihr mir nur zu CentOS raten weil ich schon RHEL Erfahrung habe?
Jein. Natürlich ist bereits vorhandene Erfahrung immer gut, aber auch den Umgang mit anderen Distributionen kann man schließlich lernen. Allerdings würde ich in der von Dir genannten Liste einige Systeme nicht einsetzen.
Fedora wäre für mich keine Option, da eine Remote-Installation nur per KVM oder VNC möglich ist. Außerdem sind die beiden aufgeführten Versionen veraltet, Aktuell ist FC9, und im Dezember soll FC10 erscheinen. Die nächste Migration innerhalb kurzer Zeit wäre also vorprogrammiert. Außerdem ändert Fedora Paketversionen auch innerhalb einer Distributionsversion (vor kurzem z. B. den Kernel in FC9), und es gibt keine konsistente Release Policy für Pakete. Auf mich macht Fedora auch eher den Eindruck einer Desktop-Distribution, aber da mag ich mich täuschen bzw. dieser Eindruck ist eher subjektiv.
Debian 4.0 ist ebenfalls veraltet (ja ich weiß, noch wurde Lenny nicht released, aber die Pakete in Etch sind einfach alt, und einige enthalten auch nicht gefixte Sicherheitslöcher). Der Nachfolger (5.0 aka "Lenny") steht schon in den Startlöchern. Wenn Debian, dann würde ich auf Lenny warten und selbiges per debootstrap aus dem Rettungssystem installieren (lässt einem mehr Freiheiten als vorgefertigte Provider-Images).
Für Ubuntu gilt ähnliches wie für Debian - 8.10 kommt in zwei Wochen heraus. 8.04 wird zwar noch eine Weile supportet (ist eine LTS-Version), aber Ubuntu hat leider die Unart, auch wenig ausgereifte Pakete in seine Distributionen zu packen. Schlechte Erfahrungen habe ich schon mit den Kerneln gemacht, und auch einige andere Pakete (z. B. grub) mussten erst mit Gewalt zur Zusammenarbeit überredet werden.
Justus wrote:Und ist es in Bezug auf meine angegeben Anforderungen (PHP/MySQL) eurer Meinung nach egal welches OS ich verwende?
Wenn Du mit "OS" eher die Distribution meinst, kann man wohl getrost ja sagen. OK, Debian ist für ein eher suboptimal kompiliertes MySQL-Paket berüchtigt, aber ansonsten kannst Du mit fast jeder Linux-Distribution ein LAMP- oder LLMP-System aufsetzen. Wenn Du tatsächlich "Betriebssystem" gemeint hast - na ja, Windows würde ich nicht unbedingt nehmen 8) , OpenBSD skaliert zu schlecht und OpenSolaris ist noch zu instabil. Sun Solaris, Free- oder NetBSD wären aber sicherlich brauchbare Alternativen.
Wenn Du Dir zutraust, ein Linux auch selbst aus dem Rettungssystem zu installieren, kämen natürlich noch andere Distributionen in Frage, die nicht auf Deiner Liste stehen (wie z. B. Gentoo Linux oder ArchLinux).
Re: Welches OS für meinen Server?
Posted: 2008-10-15 19:35
by Roger Wilco
Justus wrote:Würdet ihr mir nur zu CentOS raten weil ich schon RHEL Erfahrung habe?
Da CentOS eine zu 100% von RHEL abgeleitete Distribution ist: Definitiv ja.
Erfahrungen mit anderen Distributionen und Betriebssystemen zu machen schadet sicherlich nicht, aber die sammelt man besser privat auf einem kleinen Rechner oder in einer VM.
Re: Welches OS für meinen Server?
Posted: 2008-10-20 13:23
by justus
Ich hätte jetzt nochmal eine Frage an euch.
Welche der folgenden möglichen Adminpanels würdet ihr mir zu CentOS empfehlen?
Bis jetzt hatte ich immer Ensim.
CPANEL / WEBHOSTMANAGER
DIRECTADMIN
PLESK
SERVERCP
Ich weiß das Fragen zu Adminpanels in ein anderes Forum gehören aber ich wollte nicht
nochmal einen ganz neuen Thread anfangen.
Grüße
Justus
Re: Welches OS für meinen Server?
Posted: 2008-10-20 14:19
by justus
Ohne komme ich leider nicht aus.
Soweit bin ich noch nicht.
Re: Welches OS für meinen Server?
Posted: 2008-10-20 16:12
by Joe User
CPanel hat/te zuviele bekannte Sicherheitslücken, Directadmin und SystemCP habe ich noch nie gehört, bleiben also SysCP, Confixx und Plesk. Ich würde, wenn überhaupt, mich mit SysCP oder Confixx beschäftigen. Plesk hat für meinen Geschmack allein schon wegen QMail verloren...
Re: Welches OS für meinen Server?
Posted: 2009-05-03 11:25
by stanglwirt
häng mich hier einfach mal frech ran.
momentan setze ich opensuse ein. aber das wird immer nach einiger zeit nicht mehr richtig supportet und man muss die neue version komplett neu installieren. finde ich ziemlich nervig und zeitraubend.
gibt es eine distribution welche einfach updates nachschiebt und man nicht immer ein komplettes release installieren muss? Wäre natürlich auch gut, wenn die updates zeitnah zu einem bekannten problem kommen.
Re: Welches OS für meinen Server?
Posted: 2009-05-03 11:36
by Roger Wilco
stanglwirt wrote:gibt es eine distribution welche einfach updates nachschiebt und man nicht immer ein komplettes release installieren muss?
Ja, es gibt auch Linux-Distributionen mit Rolling-Releases, z. B. Arch Linux oder Gentoo Linux.
Re: Welches OS für meinen Server?
Posted: 2009-05-04 18:10
by oxygen
Roger Wilco wrote:stanglwirt wrote:gibt es eine distribution welche einfach updates nachschiebt und man nicht immer ein komplettes release installieren muss?
Ja, es gibt auch Linux-Distributionen mit Rolling-Releases, z. B. Arch Linux oder Gentoo Linux.
Das stimmt. Mein RootServer läuft seit mittlerweile über 3 Jahren ohne eine Neuinstallation mit Gentoo + Confixx. Für mich die perfekte Kombination. Allerdings ganz einfach ist der Einstieg in Gentoo natürlich nicht.
Re: Welches OS für meinen Server?
Posted: 2010-01-03 01:34
by Red_Kit
Ich möchte auch mein Server neu Installieren, Bei der auswahl habe ich gesehen Debian5 mit LAMP was ist Lamp, ich konnte über Lamp keine demo finden, möchte gerne den blöden Plesk loswerden. wie ist der lamp und wo finde ich die seite.
LG
Re: Welches OS für meinen Server?
Posted: 2010-01-03 01:37
by Roger Wilco
LAMP steht für Linux-Apache httpd-MySQL-PHP (oder Perl oder Python…) und bezeichnet einfach ein übliches Setup mit Webserver, relationaler Datenbank und Skriptsprache. In deinem Fall sind diese Programme vermutlich einfach schon in dem Image vorinstalliert.
Re: Welches OS für meinen Server?
Posted: 2010-01-03 01:40
by Red_Kit
Also ist es keine Administrator Panel wie Plesk.
LG
Re: Welches OS für meinen Server?
Posted: 2010-01-03 03:12
by Red_Kit
Dankesehr
Re: Welches OS für meinen Server?
Posted: 2011-03-20 15:52
by maike
Wir haben bis dato immer Debian + SysCP verwendet. Mittlerweile sind wir jedoch auf Ubuntu + ISPConfig umgestiegen. Ubuntu hat den Vorteil das die Packages deutlich aktueller sind und mit ISPConfig kann man auf Webseiten Ebene verschiedene PHP Varianten auswählen was sehr hilfreich sein kann.