Gentoo - welche sources nach Abschaffung von grsec-sources?
Posted: 2005-07-01 10:07
Hallo!
Wie ich kürzlich erfahren habe, werden die grsec-sources, die ich jetzt schon eine ganze Weile ohne Probleme verwendet habe, nicht mehr weiter gepflegt, demnächst werden diese aus dem Portage-Tree entfernt (Quelle: http://marc.theaimsgroup.com/?l=gentoo- ... 808622&w=2)
Jetzt stellt sich mir die Frage, welches Kernel-Paket ich in Zukunft verwenden soll. Ich verwende keine ACLs, kein PIE/SSP nur grsecurity, so wie es in der config unter roothell.org eingestellt ist. Mit grsec-sources konnte ich diese config bis auf 2-3 Ausnahmen 1:1 übernehmen. Aber was habe ich jetzt noch für Alternativen? Ich will auf jeden Fall ein stabiles Paket aus dem Portage-Tree nehmen, also nicht vanilla-sources manuell patchen oder sowas.
Die Alternativen:
vanilla-sources:
Wie gesagt fehlt hier das grsec-patch, abgesehen davon hört man ja gerade bei den 2.6er Kerneln, dass die vanilla-sourcen im Gegensatz zu 2.4 nicht mehr uneingeschränkt zu den stabilsten gehören, das sei ja inzwischen eher "Sache der Distributoren".
gentoo-sources
Das sind wohl die Sourcen, wo das Gentoo-Team die meiste Arbeit investiert, zielen wohl vor allem auf hohe Performance, breite Hardware-Unterstützung und viele nette Features, alles Sachen die auf meinem Server nicht höchste Priorität haben. Alles in allem sehr viele Patches in diesem Kernel (AFAIR auch grsec), aber nicht direkt für Server ausgelegt, eher in Richtung Desktop.
hardened-sources
Gemäß Gentoo Kernel Guide wenigstens schonmal "for servers" ausgelegt. Allerdings enthält auch dieser Kernel viele Patches, die ich nicht benötige, aber u.a. auch grsec. Jetzt enthält dieser ja auch Sachen wie SELinux oder RSBAC, aber das muss ich ja nicht mit reinnehmen, wenn ich es nicht brauche. Dafür werden diese Sourcen vom Hardened-Projekt durchaus gut gepflegt und zeitnah mit CAN-Patches... ausgestattet.
Aber was ist mit PIE/SSP? Ich sehe das doch richtig, dass dies nichts mit dem Kernel zu tun hat, sondern nur mit GCC, glibc... oder?
AFAIK hat das ja eh nur Sinn, wenn das ganz System damit übersetzt wurde, das heißt es wurden entsprechende Stages, ein entsprechender GCC... verwendet. Das habe ich damals bewußt nicht gemacht, weil ich Instabilitäten befürchtete, damals war das ganze noch recht neu bei Gentoo. Hat da inzwischen jemand Erfahrungen gesammelt?
Ist wahrscheinlich nicht die beste Idee `make oldconfig` zwischen derart unterschiedlichen Kerneln (grsec und hardened) zu nutzen, oder? Kann ich denn mein config von den grsec-source bei `make menuconfig` einfach importieren, oder sollte ich auch das lieber lassen?
Was würdet Ihr empfehlen? Welche Sourcen verwendet Ihr mit Gentoo? Verwendet Ihr PIE/SSP?
Grüße
Andreas
Wie ich kürzlich erfahren habe, werden die grsec-sources, die ich jetzt schon eine ganze Weile ohne Probleme verwendet habe, nicht mehr weiter gepflegt, demnächst werden diese aus dem Portage-Tree entfernt (Quelle: http://marc.theaimsgroup.com/?l=gentoo- ... 808622&w=2)
Jetzt stellt sich mir die Frage, welches Kernel-Paket ich in Zukunft verwenden soll. Ich verwende keine ACLs, kein PIE/SSP nur grsecurity, so wie es in der config unter roothell.org eingestellt ist. Mit grsec-sources konnte ich diese config bis auf 2-3 Ausnahmen 1:1 übernehmen. Aber was habe ich jetzt noch für Alternativen? Ich will auf jeden Fall ein stabiles Paket aus dem Portage-Tree nehmen, also nicht vanilla-sources manuell patchen oder sowas.
Die Alternativen:
vanilla-sources:
Wie gesagt fehlt hier das grsec-patch, abgesehen davon hört man ja gerade bei den 2.6er Kerneln, dass die vanilla-sourcen im Gegensatz zu 2.4 nicht mehr uneingeschränkt zu den stabilsten gehören, das sei ja inzwischen eher "Sache der Distributoren".
gentoo-sources
Das sind wohl die Sourcen, wo das Gentoo-Team die meiste Arbeit investiert, zielen wohl vor allem auf hohe Performance, breite Hardware-Unterstützung und viele nette Features, alles Sachen die auf meinem Server nicht höchste Priorität haben. Alles in allem sehr viele Patches in diesem Kernel (AFAIR auch grsec), aber nicht direkt für Server ausgelegt, eher in Richtung Desktop.
hardened-sources
Gemäß Gentoo Kernel Guide wenigstens schonmal "for servers" ausgelegt. Allerdings enthält auch dieser Kernel viele Patches, die ich nicht benötige, aber u.a. auch grsec. Jetzt enthält dieser ja auch Sachen wie SELinux oder RSBAC, aber das muss ich ja nicht mit reinnehmen, wenn ich es nicht brauche. Dafür werden diese Sourcen vom Hardened-Projekt durchaus gut gepflegt und zeitnah mit CAN-Patches... ausgestattet.
Aber was ist mit PIE/SSP? Ich sehe das doch richtig, dass dies nichts mit dem Kernel zu tun hat, sondern nur mit GCC, glibc... oder?
AFAIK hat das ja eh nur Sinn, wenn das ganz System damit übersetzt wurde, das heißt es wurden entsprechende Stages, ein entsprechender GCC... verwendet. Das habe ich damals bewußt nicht gemacht, weil ich Instabilitäten befürchtete, damals war das ganze noch recht neu bei Gentoo. Hat da inzwischen jemand Erfahrungen gesammelt?
Ist wahrscheinlich nicht die beste Idee `make oldconfig` zwischen derart unterschiedlichen Kerneln (grsec und hardened) zu nutzen, oder? Kann ich denn mein config von den grsec-source bei `make menuconfig` einfach importieren, oder sollte ich auch das lieber lassen?
Was würdet Ihr empfehlen? Welche Sourcen verwendet Ihr mit Gentoo? Verwendet Ihr PIE/SSP?
Grüße
Andreas