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Welche realisationsmöglichkeiten gäbe es denn, einen server ausfallsicher zu spiegeln.

szenario:

DNS-Basiert eine Domain von IP-1 auf IP-2 umzurouten ist nicht angebracht wg. der Caches. Die Rechner würden eher anders konfiguriert, nämlich mit zwei IP-Adressen. Je eine aus dem Standort des anderen Rechners dazu.

Rechner A hat also IP-A von Standort A
Rechner B hat IP-B von Standort B. Bis hierhin alles noch normal.

Zusätzlich bekommt Rechner A IP-B als virtuelles Interface drauf und Rechner B IP-A ebenso. Das ist relativ wurscht, weil IP-B einfach so nie im Leben nach Standort A geroutet werden würde. Außer über einen IP-Tunnel im Störfall.


Welche Möglichkeiten gibt es hierbei eine vorhandene Datenbank in echtzeit zu synchronisieren ?
Hintergrund ist an ebay angelehnte seite, bei der ein serverausfall im entscheidenden fall (einige minuten vor auktionsende) den super-gau darstellen würde.

Das ganze funktioniert im Prinzip schon. Im aktuellen Linux-Magazin steht etwas zu Heartbeat, DRBD und Stonith.

Wenn die Datenbank das einzigste ist was sich regelmäßig ändert, dann wäre vermutlich replikation der Datenbank am sinnigsten.
Die staatischen Seiten kann man ja auf beiden Ablegen (und/oder per rsync&Co spiegeln).

Falls sich Datenbank und Dateien dynamisch ändern muss man etwas mehr Gehirnschmalz investieren :-)

Das ist relativ wurscht, weil IP-B einfach so nie im Leben nach Standort A geroutet werden würde.

Du hast das Problem bereits erfasst. So geht das nicht.
Gängige Lösungen für sowas basieren auf der Voraussetzung, dass die 2 Rechner nah bei einander stehen, AFAIK.

dodolin wrote:

Das ist relativ wurscht, weil IP-B einfach so nie im Leben nach Standort A geroutet werden würde.

Du hast das Problem bereits erfasst. So geht das nicht.

Das düfte im Prinzip schon möglich sein. Voraussetzung dafür müsste allerdings nach meinem Kenntnisstand eine eigene AS sein - die Technik und das Personal mit Know-How, das man dafür braucht, dürften schon eine Stange Geld kosten. Also am besten immer realistisch bleiben, welche Ausfallsicherheit man tatsächlich benötigt - die Wahrscheinlichkeit, dass wirklich _alle_ Anbindungen eines guten Rechenzentrums (natürlich kein 50 Euro/Monat Housing) gleichzeitig ausfallen, liegt bereits so gering, dass für nahezu alle Zwecke dieses Risiko vertretbar sein dürfte.

MajorTermi wrote:Das düfte im Prinzip schon möglich sein. Voraussetzung dafür müsste allerdings nach meinem Kenntnisstand eine eigene AS sein - die Technik und das Personal mit Know-How, das man dafür braucht, dürften schon eine Stange Geld kosten. Also am besten immer realistisch bleiben, welche Ausfallsicherheit man tatsächlich benötigt - die Wahrscheinlichkeit, dass wirklich _alle_ Anbindungen eines guten Rechenzentrums (natürlich kein 50 Euro/Monat Housing) gleichzeitig ausfallen, liegt bereits so gering, dass für nahezu alle Zwecke dieses Risiko vertretbar sein dürfte.

Dürfte man auch preiswerter machen können, falls man Zugriff auf den Router hätte, 'einfach' den Traffik in dem Fall ins andere RZ tunneln.

Aber dann ist halt der Router der SPOF ...

es geht hierbei ja nicht nur um ausfälle des rz oder der daran beteiligten hardware...
der (sicherlich schwer zu erreichende) idealweg wäre eine übernahme aller services duch einen zweiten server auch wenn der erste server mal abstürzt.

evilh wrote:der (sicherlich schwer zu erreichende) idealweg wäre eine übernahme aller services duch einen zweiten server auch wenn der erste server mal abstürzt.

Nein, genau das ist eben nicht schwer zu erreichen, wenn beide Server im gleichen Netz hängen (natürlich an unterschiedlichen Switches, um keinen SPOF zu haben). Da kann man dann ganz einfach eine Lösung mit Heartbeat und Stonith basteln.